Sonnenschein und bis zu 32 Grad im Schatten â was gibtâs bei derartigen Witterungsbedingungen Schöneres als eine ordentliche AbkĂŒhlung. Und als wĂ€re Thomas Schmidt der Wettergott Petrus höchstpersönlich, hatte der Organisator passend zu den sommerlichen Temperaturen das Thema
Wasser fĂŒr die Kulturwoche 2019 gewĂ€hlt.
Und so konnten sich einige SchĂŒlerinnen und SchĂŒler eine willkommene Erfrischung verschaffen: Ob beispielsweise in und an der Elbe als Umweltaktivisten im Kursus Plastikpiraten, im Segelboot auf dem Oortkatensee, im Freibad oder mit âWasserschlachtenâ in Kajaks und Kanus.
âEs ist ein allumfassendes Themaâ, begrĂŒndet der Oberstufenlehrer seine Entscheidung, sich fĂŒr dieses der vier Elemente entschieden zu haben und erlĂ€utert: âOb von biologischer, Ă€sthetischer,
ökologischer, ökonomischer, politischer oder gesellschaftlicher Seite betrachtet â das Thema Wasser bietet unerschöpfliche Möglichkeiten der praktischen Auseinandersetzung.â
Erfrischend wirkten bei ihrem Auftritt auch die Nachwuchs-Modedesignerinnen und -designer, die ihre selbstkreierte und -geschneiderte Oberbekleidung in verschiedenen Blautönen prÀsentierten.
Etwas stĂ€rker ins Schwitzen gerieten hingegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer derjenigen Kurse, die ĂŒberwiegend in den KlassenrĂ€umen arbeiteten. So war es z.B. manchmal gar nicht so einfach, die schönen Wassermotive im Schminkkursus auf die Gesichter zu malen.
Unter extrem harten Bedingungen hatten die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler des Kurses âForschendes Lernenâ zu kĂ€mpfen. Nicht nur, dass sich der Physikraum im 1. Stock grundsĂ€tzlich bei sommerlichen Temperaturen besonders erwĂ€rmt â obendrein heizte das Lehrerteam v. Deyn-Windisch ihnen mit feurigen Experimenten zusĂ€tzlich ein. Der Hitzewelle zum Trotz folgte die positive RĂŒckmeldung eines SchĂŒlers postwendend, wenngleich sie in der eigentlich Wortbedeutung etwas widersprĂŒchlich erscheint: âCool!â
Dieser Ausruf der GlĂŒckseligkeit kann gut als Fazit fĂŒr die Kulturwoche genommen werden. Es gab in den vier Tagen nahezu ausnahmslos zufriedene SchĂŒler- und Lehrergesichter zu sehen.
Ein Gedicht von Marit Gladiator (Jg. 11)
Es tötet und schenkt Leben zugleich.
Es ist blau aber manchmal schon fast bleich.
Du brauchst es um zu ĂŒberleben,
es kann dich jedoch auch töten.
Es kann dir Erfrischung und WĂ€rme geben,
jedoch gerÀtst du auch in Nöten,
wenn du es falsch einschÀtzt,
den Wind unterschÀtzt.
Denn beides zusammen wird öfters falsch eingeschÀtzt.
Es hat schon viele FlĂŒchtlinge auf dem Gewissen
und Menschen wurden gebissen,
von den Lebewesen, die es zĂŒchtet.
Manche finden es langweilig im Alltag,
es hat ja keinen Geschmack.
Dabei vergessen viele, wie interessant es doch ist.
Es hat viele Fassetten.
Manche vermissen es,
manche verschmutzen es,
manche sehen es als selbstverstÀndlich
und manche haben es nicht.
Es verliert an Schönheit,
durch Menschen, die vergessen, wie sehr Sie es brauchen.
Es hat eine gewisse Eigenheit.
Jedoch wenn man in seine oder ihre Persönlichkeit taucht,
sieht man das bunte des Blauen und der Bleiche.
Es verbreitet Schrecken.
Die gezĂŒchteten Tiere findet man in zu kleinen Becken.
Es hat das Verlangen frei zu sein,
so wie die LĂ€nder, die es beschiffen, um die GröĂten zu sein.
Jedoch sind sie dadurch klein.
Sie nehmen mehr, als das sie geben und beschweren sich dann,
dass die Farbe bleicht.
Solche Menschen sollte man verbannen.
FĂŒr solche Menschen ist das Bermuda Dreieck geschaffen.
An allem Unheil, die es mit sich bringt,
sind wir selbst Schuld.
Wir mĂŒssen unsere Zeit ja nicht auf dem Wasser verbringen.