JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA: TISCHTENNIS-TEAM SCHLÄGT SICH WACKER

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Den Reichstag besuchen? Das Brandenburger Tor durchwandern? Im KaDeWe shoppen? – eine Fahrt nach Berlin ist immer eine Reise wert! Für das Tischtennis-Team der Stadtteilschule Kirchwerder ist allerdings der Traum von der Bundeshauptstadt für dieses Jahr vorerst ausgeträumt. Beim Landesentscheid in Niendorf scheiterten die Schützlinge von Herrn Windisch in der Gruppenphase. Stattdessen fährt die Mannschaft vom Gymnasium Grootmoor Ende April nach Berlin. Die Bramfelder setzten sich souverän im Finale gegen das Gymnasium Oberalster mit 5:0 durch.

Gegen den späteren Turniersieger mussten sich die Kirchwerderaner in der Gruppenphase ebenfalls geschlagen geben. Es folgten weitere 0:9-Niederlagen gegen die Gymnasien Dörpsweg und Rahlstedt, ehe es zum Bezirksderby mit dem Gymnasium Allermöhe kam. Hier leisteten die Nachwuchsspieler erheblichen Widerstand und standen kurz vor ihrem ersten Erfolg. Doch trotz einer 4:1-Führung reichten die Siege von Bastian und Leon im Doppel sowie Dominic, Florian und Bastian im Einzel am Ende nicht: Die Stadtteilschüler verloren alle folgenden Einzelpartien und unterlagen denkbar knapp mit 4:5.

Ein Erfahrungsbericht von Leon (9a):

Am 17.02.2016 fand das Turnier „Jugend trainiert für Olympia“ für Tischtennis statt. Um 7:30 Uhr trafen wir uns alle im Bus und sind dann gemeinsam mit der Bahn nach Niendorf gefahren. In der Halle angekommen wurde sich schon munter eingespielt, ehe wir an die Platte gingen. Und dann ging das Turnier los. Als erstes wurden wir begrüßt und uns der Spielmodus erklärt. In unserer Gruppe waren vier andere Mannschaften. Im ersten Spiel ging es gegen das Gymnasium Rahlstedt. Obwohl wir hochmotiviert ins Match gingen, verloren das Spiel jedoch deutlich mit 0:9. Auch die beiden folgenden Begegnungen gingen trotz guter Leistung deutlich verloren, bis es zum Spiel gegen das Gymnasium Allermöhe kam. Hier rechneten wir uns große Siegchancen aus. Im „Doppel“ haben wir zwei von drei Spielen gewinnen und im „Einzel“ zwei Partien zu unseren Gunsten gestalten können. Nun kam es auf Vincent und Miklas an. Sollte einer von beiden siegen, hätten wir insgesamt gewonnen. Als erstes war Vincent an der Reihe, der auch viele gute Bälle spielte, zwei Sätze für sich entschied, aber zum Schluss leider knapp verlor. Nun lag es an Miklas. Nach zwei Sätzen stand es jedoch 2:0 für seinen Kontrahenten aus Allermöhe. Dann drehte er jedoch mächtig auf und sicherte sich die beiden Folgesätze. Nun stand es 2:2. Der letzte Satz musste entscheiden. Es blieb bis zum 9:9 ausgeglichen, ehe dem Gegner von Miklas zwei schnell geschlagene Topspin-Bälle* glückten, die den Satz, die Einzelpartie und die gesamte Begegnung für Allermöhe entschieden.

Zu allem Überfluss hatte unsere Bahn auf dem Rückweg Verspätung, sodass wir unseren Bus verpassten. Doch Glück im Unglück: Statt eine Stunde warten zu müssen, waren ein paar Eltern so nett und haben uns nach Hause gebracht.

Fazit: Letztendlich konnten wir zwar keinen Erfolg verbuchen, jedoch viel an Erfahrung gewinnen, sodass sich die die halbe Weltreise doch für uns gelohnt hat.

* Ein Topspin ist ein Schlag, bei dem man den Schläger von unten nach oben zieht, sodass der Ball viel Effet (Rotation) erhält.