STELLUNGNAHME DER GESAMTKONFERENZ DER STADTTEILSCHULE KIRCHWERDER ZUR EINRICHTUNG VON MELDEPORTALEN

„Die Gesamtkonferenz der Stadtteilschule Kirchwerder erklärt sich gemeinsam mit der Stadtteilschule Bergedorf, der Gretel Bergmann Schule und der  Grundschule Max-Eichholz-Ring solidarisch mit den offenen Briefen und Stellungnahmen verschiedener Hamburger und weiterer Schulen zur Einrichtung von Meldeportalen.

Wir verbitten es uns, die Schulen zum Schauplatz einer durchsichtigen Kampagne zu machen, die neben dem Ziel sich selbst als vermeintliches Opfer zu gerieren auch versucht, Lehrerinnen und Lehrer einzuschüchtern.

Wir betonen, dass es im Einklang mit dem Hamburger Schulgesetz und dem Beutelsbacher Konsens ist, rassistische, homophobe, sexistische, diskriminierende und demokratiefeindliche Positionen politischer Parteien zu thematisieren. Derartige Äußerungen müssen unterbleiben, während deren Bewertung im Kontext Schule notwendig und durch gesetzliche Vorgaben geboten ist.

Wir sind empört von dem Versuch über anonyme Dritte die persönlichen Daten von Kolleginnen und Kollegen zu sammeln, die sich vermeintlich politisch äußern.

Wir fordern daher die BSB und den Senator auf, sich hinter die Kollegien und betroffene Kolleg*innen zu stellen und ähnlich deutliche Worte zu finden wie beispielsweise Kolleg*innen der Lina-Morgenstern-Schule aus Berlin Kreuzberg: „Aus der Geschichte wissen wir, dass das, was mit Denunziation und Einschüchterung beginnt, mit der Inhaftierung von Andersdenkenden in Lagern endet“