KULTURWOCHE 2018

Anarchie in der Stadtteilschule Kirchwerder? Zumindest könnten chipimplantierte Hunde, Drohneneinsatz in der Buskehre, Fahrraddemo auf dem Schulhof, Raketenstarts auf dem Grandplatz, Erdbeerschlacht in der Küche, lautstarke Reggae-Rythmen und Hip-Hop-Beats sowie  Graffitti-Sprayereien und motorrollerfahrende Oberstufenschüler mit Kornflasche auf dem Schulgelände, um nur einige ungewöhnliche Vorkommnisse zu nennen, darauf hinweisen. Aber weit gefehlt! Vielmehr hatte Organisator Thomas Schmidt auch in diesem Jahr dank der Unterstützung des Schulpersonals und externer Kreativlinge ein buntes Angebot für die Schüler*innen anlässlich der Kulturwoche zusammengeschnitzt. Und so konnten sich die Nachwuchs-Murmelbauer, -Wassersportler, -Sänger, -Künstler, -Architekten, -Tänzer, -Historiker, -Fotografen, -Filmemacher, -Naturwissenschaftler, -Köche, …  – Puh! – und so weiter – in der Kulturwoche 2018 ordentlich ausprobieren und austoben.

Deutsche Fußball-Nationalspieler, die sich wie Wanderdünen in Russland über den Platz bewegen? Unmotivierte Lippenbewegungen und unmelodische Klänge beim Singen der Nationalhymne? Dem konnte Abhilfe geschaffen werden, denn es gibt ja die neuformierte „Nachwuchs-Bigband“ der STS Kirchwerder, die neben dem tristen WM-Dasein bzw. Zuhause-Sein etwas ganz schwungvolles und klangvolles zu bieten hatte: Ob mit Gitarre, am Synthesizer, Kontrabass, Xylophon oder Klavier – anlässlich der Kulturwoche widmeten sich die Schüler*innen des Kurses „WM-Zeit = Nationalhymnenzeit  – aber jetzt mal anders!“ auf etwas andere Art den Nationalhymnen der Teilnehmerländer. Oder wer hat schon einmal das Deutschlandlied in einer Heavy-Metal- oder das britische „God Save The Queen“ in einer Reggae-Version gehört?

Dynamisch ging es auch beim Workshop „Hip Hop Dance“ zu. Fünft- und Sechstklässler lernten bei cooler Musik Moves und Styles von den Profitänzern Azad und Paulo. Am Ende überzeugte die Gruppe mit einer selbst erarbeiteten Choreografie, die auf der Abschlusspräsentation in der Pausenhalle gezeigt wurde.

Dort konnten u.a. auch die kreativen Ideen der „Oberstufen-Motorradgang“ bewundert werden, die mit ihrem Filmprojekt für zwischenzeitliche Unruhe und Verwirrung auf und vor dem Schulgelände gesorgt hatte (Stichworte wassergefüllte Kornflasche und Drohneneinsatz).

Viele Grundlagen des Jollensegelns – vom Auf- und Abriggen der Boote, über Seemannsknoten, Wenden und Halsen, An- und Ablegen bis hin zu Ausweichregeln und dem Umgang mit den Jollen– und Windsurfen lernten wiederum andere Schüler*innen auf dem Oortkaensee. Und was gibt es Schöneres, wenn der Übungsleiter baden geht 😆 .

Ein feuchtes Vergnügen stellte ebenfalls der Kursus „Freizeit auf dem Wasser“ dar. Besonders die Tretbootdusche unter der Alsterfontäne war für alle Beteiligten ein großes Vergnügen.

Es gab viele weitere fröhliche aber auch nachdenkliche Momente (Besuch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme). Die Berichterstattung könnte noch lange fortgesetzt werden, aber wie heißt es so schön „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ Und so lasst euch im Folgenden von den bildlichen Eindrücken über die Kulturwoche 2018 begeistern:

Hier ein paar Eindrücke:

 

Bei einem Klick auf das folgende Bild könnt ihr sehen, was für eine tolle Zeitung der Kursus „Zeitraffer“ unter der Regie von Frau Pfalzgraf erstellt hat.