Im Vergleich zu den Gymnasien bieten die Stadtteilschulen Schüler*innen ein zusätzliches Jahr bis zum Abitur. Der 11. Jahrgang dient als Verbindung zwischen Mittel- und Oberstufe – selbstständiges Lernen, Bearbeitung eigener Fragestellungen, Präsentationstechniken, Vertiefung von Lerninhalten aus der Mittelstufe bereiten auf die Studienstufe (Jahrgang 12/13) vor.

Zusätzlich kommt ab Jahrgang 11 das neue Fach „Seminar“ dazu. Hier lernen die Schüler*innen wissenschaftspropädeutisch, d.h. sie werden auf Methoden und Aufgaben wissenschaftlichen Arbeitens, wie es im Studium üblich ist, vorbereitet.

Schüler*innen, die die Versetzung in Jahrgang 11 erreichen, wählen eine Themenklasse, d.h. eine Klasse mit einer fächerverbindenden Fragestellung. Dabei spielt das Seminar eine wichtige Rolle. Dieser fächerverbindende Ansatz bereitet direkt auf die Arbeit in den Profilklassen der Studienstufe vor.

Für die Wahl einer Profilklasse sind die 11.Klässler*innen durch das Lernen in den Themenklassen gut vorbereitet. Auch die Profile sind überwiegend im Klassenverband organisiert. Sie haben einen deutlicheren inhaltlichen Schwerpunkt mit einem Fächerverbund von Profilfächern und Begleitfächern. Mindestens eines dieser Profilfächer wird Prüfungsfach im Abitur. Die Kernfächer Deutsch, Mathe und (i.d.R.) Englisch werden ebenfalls bis zum Ende der Schulzeit belegt. Die meisten der in diesen beiden Jahren erworbenen Noten zählen bereits zum Abitur.

Die Abiturprüfungen werden in drei schriftlichen und einem mündlichen Prüfungsfach abgelegt.