Wie finde ich den Beruf oder das Studium, das zu mir passt?
Bis zum Abitur ist es gar nicht mehr lange hin, doch viele Jugendliche wissen kurz vor der Hochschulreife noch nicht, was sie damit dann anstellen wollen. Das geht auch anders – die Schüler*innen unserer Studienstufe setzen sich in ihren letzten zwei Schuljahren intensiv und auf verschiedensten Wegen mit sich selbst und ihren Stärken, Interessen, Vorstellungen und Wünschen auseinander. Zwei Jahre lang entdecken sie im Klassenverband und auch individuell mit dem „Portfolio der Berufs- und Studienorientierung“ die Vielzahl ihrer Möglichkeiten nach der Schulzeit. Externer Inhalt Beim Anzeigen des Inhaltes werden Daten an image.jimcdn.com übermittelt.
Ein Baustein ist der Berufsnavigator – eine Potenzialanalyse der besonderen Art, bei der zunächst mittels eines digitalen Handsenders von Mitschüler*innen Einschätzungen zu den Ausprägungen verschiedenster Merkmale gegeben werden, aus denen anschließend ein Stärkenprofil erstellt wird. Quasi über Nacht werden die Ergebnisse dieser „Peergroup-Ratings“ und eines persönlichen Interessenstests professionell mit aktuellen Berufs- und Studienprofilen verglichen. Daraus ergibt sich eine Auswertung mit wertvollen Hinweisen, welche der ca. 330 anerkannten Ausbildungsberufe oder der Vielzahl an (dualen) Studiengängen zu dem jeweiligen Stärkenprofil passen könnten. Dies ist eine Grundlage für die individuellen Beratungsgespräche mit den Profis des Berufsnavigators am Folgetag. Die Auswertungen halten manche Überraschung bereit – sei es, dass man von diesem oder jenem Berufsfeld noch nie etwas gehört hat oder man interessante Dinge über sich erfährt, die man von sich selbst nie gedacht hätte – manchmal ungeahnte Potenziale und ganz neue Perspektiven. In den Beratungen kann prinzipiell alles besprochen werden – über Traumberuf, Plan A, B oder C, die Details der Ergebnisse des Vergleichs der eigenen Stärken mit den Anforderungen der Berufsprofile bis hin zu konkreten nächsten Schritten.
Zu den Beratungsgesprächen bringt man einen persönlichen Steckbrief mit, der zuvor durch ein gegenseitiges Interview mit Mitschüler*innen verfasst wurde. Es geht also immer wieder um Selbst- und Fremdeinschätzung sowie darum, solide Kenntnisse über die eigenen Stärken zu erlangen und den Mut, sich auch Gedanken über berufliche Wege zu machen, die man vielleicht bisher noch gar nicht „auf dem Schirm“ hatte. Ziel des Berufsnavigators ist es, die Schüler*innen zu motivieren, sich rechtzeitig auf den Weg in eine erfolgreiche Zukunft nach der Schulzeit zu begeben!
An diesem Mittwoch und Donnerstag fand der diesjährige Berufsnavigator an unserer Schule für den 12. Jahrgang statt – die ersten Feedbacks zeigen, dass sich der Einsatz gelohnt hat! Jürgen Kreis, Organisator des Berufsnavigators sowie die professionellen Berater*innen Juliane Schmidt-Pankratz und Torben Warda lobten die gute Atmosphäre, das spürbare Interesse und die hohe Konzentration der Klassen 12G und 12H bei den straff organisierten Peergroup-Ratings und den Beratungen anhand der individuellen Auswertungsergebnisse.
Durchhaltevermögen und Konzentrationsfähigkeit sind Eigenschaften, die auch in der Berufswelt einen hohen Stellenwert haben!
Die Schüler*innen lobten im EDKIMO-Feedback das stimmige Konzept des Berufsnavigators und freuten sich über die Möglichkeit, Neues über sich und die Berufswelt von morgen erfahren zu haben. Auch gaben sie konstruktive Kritik – eine ebenso wichtige Kompetenz in Beruf und Beziehungen! Für den kommenden 12. Jahrgang wird der Berufsnavigator auf alle Fälle wieder eingeplant.