SCHWEDEN-AUSTAUSCH: EIN SONNIGER START UND SPANNENDE BEGEGNUNGEN

FÜNFTER TAG

Letzter Tag in Stockholm: Abschied nehmen fällt schwer

Unser letzter Tag in Stockholm konnte nicht schöner sein. Am frühen Vormittag verstauten wir unser Gepäck am Hauptbahnhof, um uns noch einmal voll und ganz der Schönheit Schwedens hinzugeben. Mit einem Boot fuhren wir hinaus in die Schären, die beeindruckende Inselwelt vor Stockholms Küste. Die Fahrt bot uns atemberaubende Ausblicke auf unzählige kleine Inseln, geschmückt mit den charakteristischen roten Schwedenhäuschen – ein echtes Postkartenmotiv.
 
Nach dieser malerischen Tour kehrten wir zurück in die Stadt, wo wir die letzten Stunden nutzen konnten, um durch Stockholms Straßen zu bummeln. Dabei hatten wir die Gelegenheit, letzte Souvenirs zu erwerben und die Eindrücke der Stadt ein letztes Mal auf uns wirken zu lassen. Zum Abschluss des Tages gab es noch einmal für alle Pizza zu essen, um uns für die Rückreise zu stärken.
 
 
Vollgepackt mit Erinnerungen,  reichlich Übergepäck und neuen Freundschaften brachen wir schließlich zum Flughafen auf, bereit für die Heimreise. Es war eine Reise voller Lernerfahrungen, Freundschaften und Abenteuern, die uns allen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Abschied nehmen fiel uns schwer, aber wir sind dankbar für die unvergessliche Zeit in Stockholm und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.
Frau Bomm

 

VIERTER TAG

Präsentationserfolge und tiefgreifende Diskussionen

Unser vierter Tag in Stockholm war erneut ein intensiver Schultag. Den Vormittag verbrachten wir mit den letzten Vorbereitungen unserer Präsentationen zum Thema „Gesellschaft mit und ohne Designer Babies“. Die anschließende Vorstellung unserer Ergebnisse vor der schwedischen Schülerschaft war ein voller Erfolg. Es war inspirierend zu sehen, wie unsere Ideen und Überlegungen auf Interesse und positive Resonanz stießen.

Darüber hinaus hatten wir die Gelegenheit, unseren Austausch mit der schwedischen Schulleitung zu evaluieren. Dieses Gespräch war besonders wertvoll, da wir gemeinsam Ideen entwickelten, wie zukünftige Austauschprogramme auf beiden Seiten noch verbessert werden könnten.

Am Nachmittag vertieften wir uns im Geschichtskursus in die Diskussion über die unterschiedliche Nutzung von Geschichte in der Gegenwart. Wir erörterten, wie historische Ereignisse nicht nur in akademischen Kreisen, sondern auch kommerziell – beispielsweise in Filmen wie „Titanic“ – und in der wissenschaftlichen Forschung verwendet werden. Diese Diskussion öffnete unsere Augen dafür, wie lebendig und relevant Geschichte heute ist und wie sie dazu beiträgt, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verknüpfen.

Zum Abschluss des Schultages hatten wir die Freude, weitere Schüler kennenzulernen, die erst kürzlich begonnen hatten, Deutsch zu lernen. Viele von ihnen zeigten Interesse daran, am nächsten Austausch teilzunehmen und uns in Hamburg zu besuchen. 

Den Abend verbrachten wir in den Gastfamilien, wo ein buntes Programm auf uns wartete. Einige von uns gingen Bowling spielen, andere kochten gemeinsam mit ihren Gastfamilien, unternahmen Wanderungen oder entspannten sich einfach in gemütlicher Runde. Diese gemeinsamen Aktivitäten stärkten nicht nur die Bindung zu unseren Gastgebern, sondern ließen uns auch tiefere Einblicke in das schwedische Alltagsleben gewinnen. Ein weiterer bereichernder Tag in Stockholm!

DRITTER TAG IN STOCKHOLM

Akademische Herausforderungen und städtische Entdeckungen

Der dritte Tag unseres Austauschs in Stockholm war ein weiterer Tag voller Lernen und Entdeckungen. Am Vormittag setzten wir unsere Auseinandersetzung mit dem „Case Model“ fort. Gemeinsam mit unseren Lehrerinnen diskutierten wir intensiv über die Vor- und Nachteile dieser Lehrmethode. Anschließend hatten wir die Gelegenheit, unsere Präsentationen zum Thema „Designer Babies“ weiter auszuarbeiten, was uns tief in die ethischen und gesellschaftlichen Fragestellungen eintauchen ließ.

Der akademische Teil des Tages wurde mit einer Mathematikstunde abgerundet, bei der wir uns spannenden mathematischen Problemen widmeten. Besonders Lea war von den Herausforderungen so gefesselt, dass sie kaum aufhören wollte.

Am Nachmittag wandelte sich unser Fokus von der Theorie zur Praxis, als wir endlich die Gelegenheit bekamen, Stockholm selbst zu erkunden. Wir schlenderten durch die engen Gassen von Gamla Stan, Stockholms malerischer Altstadt, und genossen das geschäftige Treiben und die historischen Sehenswürdigkeiten. Zwischendurch gab es Zeit für kleine Bummel durch die Läden, die reich an Kunsthandwerk und schwedischem Design sind.

Der Tag klang mit einem gemeinsamen Abendessen aus, zu dem wir uns mit unseren schwedischen Austauschschülern in einem gemütlichen Restaurant in der Stadt trafen. Es war die perfekte Gelegenheit, um die Ereignisse des Tages Revue passieren zu lassen und unsere neuen Freundschaften zu vertiefen. Ein weiterer unvergesslicher Tag in Stockholm ging zu Ende, voller neuer Eindrücke und bereichernder Erlebnisse.

        

ZWEITER TAG IN STOCKHOLM

Am zweiten Tag unseres Austauschs tauchten wir tief in das schwedische Schulleben ein. Der Tag begann mit einer Spanischstunde, in der wir nicht nur unsere Sprachkenntnisse unter Beweis stellen, sondern auch neue Ausdrücke hinzulernen konnten. Es war faszinierend zu sehen, wie Sprache und Kultur über Grenzen hinweg verbinden.
Besonders interessant wurde es dann bei der Einführung in die Methode der „Case Study“, die an schwedischen Schulen häufig verwendet wird. Ähnlich einem Planspiel arbeiten die Schüler*innen hier fächerübergreifend an realen Fällen, die aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und gemeinsam gelöst werden müssen. Dieser Ansatz fördert nicht nur das kritische Denken, sondern auch die Teamarbeit und Problemlösungsfähigkeit.

Nach dem Mittagessen setzten wir diese Methode praktisch um. In den Fächern Englisch und Ethik diskutierten wir das kontroverse Thema der „Designer Babies“. Hierbei galt es, auf Englisch Argumente für und gegen diese Technologie auszutauschen und dabei ethische Modelle zu erkunden. Die Fragestellungen waren komplex und die ethischen Dilemmas herausfordernd, was den Nachmittag zwar anstrengend, aber ungemein bereichernd machte.

Erschöpft, aber mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen endete der schulische Teil des Tages. Die verbleibende Zeit genossen wir in den Gastfamilien, wo wir uns entspannen und die Erlebnisse des Tages reflektieren konnten. Ein intensiver, aber lohnender Tag in Stockholm!

Frau Bomm

ERSTER TAG IN STOCKHOLM

Unser Abenteuer begann mit einem angenehmen Flug von Hamburg nach Stockholm. Trotz einiger Windböen während des Landeanflugs auf den Arlanda Flughafen, wurden wir am Boden von strahlendem Sonnenschein und ungewöhnlich warmen 16°C empfangen — eine willkommene Überraschung nach der letzten Woche voller Minusgrade und Schneestürme in Schweden. Noch immer zeugten vereinzelte Schneehaufen am Straßenrand von der kürzlichen Kälte, doch auch diese schmolzen langsam in der Frühlingssonne dahin.

Vom Flughafen aus brachte uns ein Schnellzug direkt ins Herz der Stadt, wo unsere schwedischen Mitschüler*innen und ein Lehrer uns bereits erwarteten. Mit Tickets ausgestattet, die wir freundlicherweise erhalten hatten, ging es gemeinsam zur Sjölins Gymnasium Nacka. Dort angekommen, wurden wir herzlich von der Schulleitung begrüßt und konnten uns bei einem Mittagessen in der Schulkantine stärken.

Der Nachmittag war gefüllt mit einer Führung durch die Schule, geleitet von zwei „Ambassador Students“, die uns nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch den Geist ihrer Schule näher brachten. Höhepunkt des Tages war die Teilnahme an einem Kurs, in dem wir uns mit einer Fallstudie beschäftigten: Es ging um Vandalismus an Statuen von Kolonialherren und die kontroverse Frage, ob solche Statuen im öffentlichen Raum ausgestellt bleiben sollten.

Nach der Schule stand noch eine gemeinsame Einkaufstour auf dem Programm, bei der wir Zutaten für das Abendessen besorgten. In der Schulkantine zauberten wir dann Chicken-Wraps, die bei allen gut ankamen. Der Abend klang aus, als wir zu unseren jeweiligen Gastfamilien aufbrachen, um den Tag in wärmerer, familiärer Umgebung ausklingen zu lassen.

Dieser erste Tag in Stockholm war nicht nur ein Eintauchen in die schwedische Kultur und Bildung, sondern auch ein wunderbarer Beginn unserer Austauschzeit. Wir sind gespannt, was die nächsten Tage noch bringen werden!
Frau Bomm