Den Mond nehmen wir normalerweise in Grau-/weiß oder Gelbtönen wahr – je nachdem, wie hoch der Mond schon steht.
Der Mond weist aber Farbunterschiede auf, die man über eine Anhebung der Farbsättigung (in einem Bildbearbeitungsprogramm) sichtbar machen kann. Diese Falschfarben zeigen, welche Mineralien wo auf dem Mond vorhanden sind:
Dieses Foto wird hauptsächlich von den Farben blau, (rost-)rot und weiß dominiert. Die Blau-Farben kennzeichnen Bereiche mit Basalt mit höherem Anteil an Titan neben Eisen – besonders hoch im Meer der Ruhe (Mare Tranquillitatis), da wo der erste Mensch den Mond betrat. Mehr rötlich deutet auf höhere Kalium- und Natriumkonzentrationen im Bereich der Silikat-Minerale (Feldspat) hin. Weiße Bereiche zeigen die Hinterlassenschaften jüngerer Einschläge. (Farben des Mondes)
Ein Mineral, welches die Apollo 11 Mission mit zur Erde brachte, scheint wohl nur auf dem Mond zu existieren: „Tranquillityit“ – seine chemische Formel ist: Fe8+2+(Zr, Y)2Ti3Si3O24
Die genaue Zusammensetzung, welche Mineralien auf dem Mond zu Hause sind, findet man im Mineralienatlas.
Der Vollmond in Falschfarben: