Archiv der Kategorie: NEUIGKEITEN

BONJOUR CAMEROUN!

Das Profil Hamburg Tor Zur Welt (HTW) nimmt ersten Kontakt mit Schülerinnen und Schüler aus Kribi in Kamerun auf

Abb. 1: Das Profil Hamburg Tor Zur Welt präsentiert die fertigen Briefe.

Endlich ist es so weit! Das Profil „Hamburg Tor Zur Welt“ (kurz: HTW; Jahrgang 8, Bomm/Demiralay) nimmt ersten Briefkontakt mit Schülerinnen und Schülern aus Kribi im afrikanischen Kamerun auf und präsentiert stolz die fertigen Briefe, die zu Weihnachten verschickt werden.

Der Arbeitsprozess war lang. Zunächst beschäftigte man sich mit dem eigenen Stadtteil und Bezirk, bevor man den Blick auf Hamburgs Entstehungsgeschichte warf und sich anschließend mit historisch wichtigen Ereignissen und Standorten auseinander setzte, wie z.B. der Speicherstadt und dem Hafen. Ausgearbeitete Informationen werden im neuen Jahr mittels Exkursionen von Schülergruppen vor Ort präsentiert und diskutiert. Dabei soll auch ein Blick auf den Umgang mit dem (post-) kolonialen Erbe der Stadt geworfen werden.

Hamburg – das Tor zur Welt – war einst Ausgangspunkt für deutschen Kolonialismus. Dass der deutsche Kolonialismus schwerwiegende Folgen für afrikanische Länder wie Namibia, Tansania, Togo oder Kamerun hatte, wird im zweiten Halbjahr Thema des Profils, welches gemeinsam mit Schülerinnen und Schüler aus Kamerun erarbeitet werden soll. Dabei soll die koloniale Vergangenheit sichtbar gemacht werden und eine Erinnerungskultur entstehen.

Für einen ersten Kontakt mit Schülerinnen und Schülern aus den zwei Schulen „College Paradis des Anges“ und „Lyceé de Grand Batanga“ in der kamerunischen Hafenstadt Kribi, ist eine Brieffreundschaft ins Leben gerufen worden. Die Aufgeregtheit über eine solche Brieffreundschaft ist auf beiden Seiten – der deutschen und der kamerunischen – sehr groß. Noch weiß man wenig über die jeweils andere Kultur – das soll sich aber noch ändern. Seit November arbeiten die Schüler in beiden Ländern am ersten Briefkontakt. Die HTW-Profiler haben dafür sogar einige Sätze Französisch gelernt, um einen guten ersten Eindruck in Kamerun zu hinterlassen. Die fertigen Briefe werden zu Weihnachten verschickt und dann heißt es für alle Beteiligten Warten bis die Briefe ankommen.

Abb. 2: HTW-Profiler schreiben erste Briefe und lernen dafür freiwillig Sätze auf Französisch.

„Die Motivation der Schülerinnen und Schüler aus Kribi ist sehr groß! Sie haben sich viel Mühe gemacht und für die Meisten von Ihnen ist es der erste internationale Kontakt!“, berichtet Frau Bong-Pagbe, Deutschlehrerin vom Lyceé Grand Batanga.

Abb. 3: Schülerinnen und Schüler aus dem College Paradis des Anges präsentieren ihre Briefe.
Abb. 4: Schülerinnen und Schüler aus dem Lyceé Grand Batanga in Kribi präsentieren ihre Briefe.

Auch auf Kirchwerder-Seite zeigt sich ein großes Interesse an der Zusammenarbeit und am Briefaustaustausch mit der kamerunischen Schülerschaft. So hat auch die kamerunische Flagge ihren Platz im selbstentworfenen Profil-Logo gefunden und ist somit zum festen Bestandteil des Profils geworden.

Abb. 5: Profil-Logo „Hamburg Tor zur Welt“ entworfen von Bennet (8e). „Die Burg soll für unser Profil und für Hamburg stehen. Die Farben der kamerunischen Flagge symbolisieren die Zusammenarbeit unseres Profils mit Kamerun. Die roten Sterne stehen für alle SchülerInnen in unserem Profil und die beiden Sterne neben der Burg für unsere Tutoren Frau Bomm und Herr Demiralay“, erklärt Bennet.

„Und wann fliegen wir nach Kamerun?“, fragt Nour (8c) und thematisiert die Vision einer langfristigen und nachhaltigen Schulpartnerschaft.

 

 

 

LESUNG: „VERGESST JA NETTE NICHT!“

Der Großvater von Bernhard Nette war nicht so freundlich, wie der Name sich eigentlich anhört: Er war in der Nazi-Zeit bei der Gestapo – der Geheimen Staatspolizei – und verantwortlich für den Tod von über 800 Juden.

Wie er entdeckte, was sein Großvater getan hatte, berichtete Bernhard Nette am 10.12. den Oberstufenschüler*innen in der Pausenhalle. Er erzählte, wie er noch als 16-Jähriger Anfang der 60er Jahre keine Ahnung davon hatte, was im 3. Reich passiert war. Es war einfach kein Thema in der Schule oder sonst wo in der Gesellschaft. Als er später selber recherchierte, entdeckte er, welche Verbrechen sein Großvater verübt hatte. Die Grausamkeit, Härte und Kälte, mit der er auch in der eigenen Familie auftrat, zeigte er auch in der Verfolgung und Deportation der Juden in Bremen. Fassungslos macht auch die Tatsache, dass Bruno Nette und viele andere Nazi-Täter nach dem Ende des 2. Weltkrieges nicht mehr als Kriegsverbrecher verurteilt wurden, sondern als sogenannte „Mitläufer“ relativ ungeschoren davongekommen sind.

Das Ziel des Vortrages, den Opfern eine Stimme zu geben, hat Bernhard Nette an diesem Morgen in unserer Schule erreicht.

WORKSHOP ZUR PERSÖNLICHKEITSFORSCHUNG MIT FRAU PROF. DR. WAGNER

Am 27.11.18 arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der Erasmus+ AG gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Wagner der Universität Hamburg am Thema Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung.
Wir diskutierten darüber, welche Faktoren in welcher Entwicklungsstufe Einfluss auf unsere Persönlichkeit haben. Dabei fanden wir nicht nur heraus, dass unsere Eltern häufig eine andere Einschätzung bezüglich unserer Persönlichkeit haben, sondern auch, dass in Hamburg, auf Grund der Nähe zum Wasser, viele extrovertierte Menschen leben. An dieser Stelle werden wir in unserer Projektarbeit anknüpfen und freuen uns bereits auf weitere Ergebnisse.

BALLADENWETTBEWERB DER 7. KLASSEN

Am Montag, dem 3. Dezember 2018, fand der diesjährige Balladenwettbewerb der 7. Klassen an unserer Schule statt.

Der gesamte Jahrgang hatte sich in der Aula zusammengefunden, um den jeweils zwei Beiträgen, die aus jeder Klasse zum Wettbewerb entsandt wurden, zu lauschen und ihren Klassenkammerad*Innen die Daumen zu drücken.

Während einige Schüler*Innen sich allein auf die Bühne wagten, hatten andere ihre Balladen im Team erarbeitet.

Der Jury um Frau Grobecker (Abteilungsleitung 5-7), Frau Behncken (Elternratsmitglied) und Emily Wiese (Vorjahressiegerin, 8d) fiel es schließlich so schwer, aus dieser Vielzahl an kreativen Beiträgen die drei besten auszuwählen, dass sie sich dazu entschied, den dritten Platz doppelt zu vergeben.

Dieser ging so zum Einen an Sarah-Lena aus der 7b, die bei ihrem Vortrag von „Sachliche Romanze“ (Erich Kästner) von ihren Klassenkammerad*Innen Laurin und Lina unterstützt wurde sowie zum Anderen an Joshua und Daniel aus der 7c, die den „Erlkönig“ (Johann Wolfgang von Goethe) durch ein Figurentheater zum Leben erweckten.

Den zweiten Platz sicherte sich Yann Niklas aus der 7d. Er überzeugte mit seinem Vortrag der Ballade „Trutz, blanke Hans“ von Detlev von Liliencron .

Den ersten Platz vergab die Jury schließlich an Cheyenne aus der 7a für ihren Vortrag der Ballade „Brigitte B.“ von Frank Wedekind.

Wir danken allen Teilnehmer*Innen und den Mitgliedern der Jury für ihren Einsatz. Ein großer Dank geht außerdem an die Deutsch-Lehrkräfte des Jahrgangs, die in ihrem Unterricht den Wettbewerb mit den Schüler*Innen vorbereitet haben.

Den Sieger*Innen gratulieren wir ganz herzlich! Sie werden ihre Urkunden und Preise am nächsten „Tag der Helden“ entgegennehmen dürfen.

BOOK-SLAMS: DAVID FRIEDRICH BEGEISTERT 8. JAHRGANG MIT KURZPRÄSENTATIONEN

Speed-Dating? Kurzpassspiel? Fast and Furious? – weit gefehlt! Dennoch „rockte“ David Friedrich mit Literatur die Pausenhalle in Kirchwerder im Turbo-Gang. Der Auftritt wurde in den Klassen vorbereitet und diente unterrichtlich der Vorbereitung eines „Book-Slams“, den die Klassen im Rahmen einer Literatur-Einheit abhalten werden. Book-Slam bedeutet so viel wie Bücherwettstreit, bei dem es um eine Kurzpräsentation von gelesenen Büchen geht. Dabei kommt es auf Geschwindigkeit, Spannung und Wirkung an.

Die etwa 120 SchülerInnen der 8. Klassen und die begleitenden LehrerInnen haben den Texten gespannt zugehört. Beim ersten, etwas ernsteren Text („Mein Opa“) war es mucksmäuschenstill. Die letzten beiden Texte („Leise lachen die Leinsamen“ und „Manchmal weiß ich nicht, ob das echt ist…“) haben das Publikum zum Lachen gebracht und die SchülerInnen (und LehrerInnen!) wurden regelrecht mitgerissen.
Die SchülerInnen durften Friedrich zwischen den Vorträgen mit Fragen löchern („Wie kommt man auf solche Ideen zu den Texten?“, „Wie lernt man, so schnell zu sprechen?“, „Wie lange dauert es, bis ein Text fertig ist?“, „Was lernt man eigentlich, wenn man Islamwissenschaft studiert?“, „Kannst du rappen?“) und er hat über seine Liebe zum Fußball (er trainiert im Verein Zweikampfverhalten in Wilhelmsburg, mag den HSV nicht so gern wie St.Pauli und Bayern München), seinen Opa und das Essverhalten seiner Mitmenschen philosophiert. Dabei war er sprachlich sehr nah an den SchülerInnen und hat mit seiner lockeren und positiven Art sehr zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.

Die SchülerInnen waren am Ende so begeistert, dass sie sich auf Ihren Schulsachen Autogramme geben ließen und ihren neuen Star wie ein Idol umringten (siehe Foto).

Moderiert hat Herr Pohl die Veranstaltung, organisiert wurde sie von Frau Kühnapfel. Für den Aufbau und die Technik wurde sie von SchülerInnen und Schülern unterstützt.

VORLESEWETTBEWERB DER 6. KLASSEN

Am Montag, dem 26.11., fand der diesjährige Vorlesewettbewerb der 6. Klassen statt.

Die Klassen der Teilnehmer*Innen hatten sich in der Aula versammelt, um den verschiedenen Vorträgen zu lauschen und ihren Klassenkammerad*Innen die Daumen zu drücken.

In der Jury hatten Frau Grobecker (Abteilungsleitung 5-7), Frau Behn (Elternratsmitglied) und Emil Karl (Vorjahressieger, Klasse 7d) zunächst die schwierige Aufgabe, aus den acht Teilnehmer*Innen die drei besten auszuwählen.

Nachdem jede*r in der ersten Runde noch einen selbst gewählten Textausschnitt lesen durfte, mussten die drei Finalisten schließlich einen ihnen gänzlich unbekannten Text vorlesen.

Timon Schirmeister aus der Klasse 6e überzeugte die Jury schließlich so sehr, dass er als Sieger des Vorlesewettbewerbs hervorging.

Joris Brenzel aus der Klasse 6d durfte sich über den zweiten Platz freuen und Liv Kenter (ebenfalls 6e) konnte sich den dritten Platz sichern.

Wir danken allen Teilnehmer*Innen für ihren Einsatz und gratulieren den drei Sieger*Innen ganz herzlich!