Die Kulturwoche 2017 an der STS Kirchwerder von Marius Starcke
Alle Jahre wieder kommt das Christuskind – und die Kulturwoche der STS Kirchwerder. Es ist eine Woche voll mit kulturell wertvollen, witzigen oder interessanten Angeboten und Workshops. Organisator Thomas Schmidt hatte mit Hilfe des Kulturagentenprogramms und dem pädagogischen Schulpersonal ein reichhaltiges Kursprogramm auf die Beine gestellt, das sich wahrlich sehen lassen konnte. In dieser Woche vor den Sommerferien konnten die Schülerinnen und Schüler von Jahrgang 5 bis 13 beispielsweise filmen, fotografieren, sprayen, Fahrrad fahren, paddeln, schwimmen, windsurfen und an Kunstveranstaltungen, kreativen Kursen oder anderen Tätigkeiten teilnehmen.
Die Kulturwoche ist nicht einfach nur die Überbrückung der Zeit vor den Sommerferien, in denen die Noten schon feststehen und keiner mehr Bock auf Schule hat. Nein, sie ist die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler Kultur(en) und Aktivitäten kennenzulernen und für sich zu entdecken. So haben die Schüler/innen des Kurses „Kamerun“ zusammen mit ihrer Lehrerin Frau Bomm das gleichnamige Land neuentdeckt. In akribischer Arbeit arbeiteten sie aus, was man den Menschen aus Kamerun von Hamburg in (bewegten) Bildern zeigen könnte. Mit Kameras und vielen guten Ideen machten sie sich auf den Weg, um Material aufzunehmen, das sie in ein Buch mit vielen tollen Ideen und einer Präsentation packen könnten, damit die Menschen aus Kamerun sich ihr eigenes Bild von Hamburg machen können.
Die Schüler/innen des Graffiti-Kurses vermochten sich ebenfalls ein eigenes Bild zu machen. Nach einem kreativen Papierentwurf wurde es mit Unterstützung von Herrn Masberg an die Pavillonwände der Schule Curslack gesprayt.
Dort fand am Mittwochabend auch der erste Kulturabend statt, bei dem sich zum einen Musiker/innen aus der Mittelstufe mit Klassikern wie beispielsweise „Fluch der Karibik Theme“ präsentierten. Nach einem größtenteils von Instrumenten bestimmten musikalischem Auftakt, beeindruckte dann der Oberstufenchor mit seinem „All-time-favorite-hit“ „I see fire“. Zum anderen wurde modisch ein großes Aufgebot aufgefahren. Der Kursus Modedesign demonstrierte in einer interessanten Choreographie ihre selbst entworfenen und angefertigten Kleider im Stile der Seefahrt. Nach kurzen Dankesreden unseres Schulleiters Herrn Timmermann und von Frau Grimberg (Abteilungsleitung) war der kurzweilige Abend vorbei.
Am folgenden Abend gab es in Kirchwerder dann den großen Theaterabend. Zunächst wurde von Achtklässlern eine witzige Casting-Show zum Besten gegeben – Dieter Bohlen und Jorge Gonzales hätten sich vor Lachen auf die Schenkel geklopft. Es folgte eine beeindruckende Neuinterpretation von „Bonny und Clyde“, bei der es neben en Leistungen der Darsteller/innen auch das Bühnenbild des Profils „Bühnenbau“ zu bewundern gab.
Doch das bedeutet natürlich nicht, dass die Kulturwoche schon zu Ende war! Im Kursus von Herrn Müller rollten die kleinen Glaskugeln! So durften die Schüler/innen ihre eigenen Murmelbahnen bauen. Ich hatte die Ehre, die Entwicklung der „Chaos-Bahn“ verfolgen zu dürfen. Aus einem einfachen Konstrukt aus Styropor und Pappe ist ein beeindruckendes Wirr-Warr aus Bahnen und Röhren entstanden. Und auch die anderen Bahnen ließen die Beobachter große Augen machen und konnten sich wahrlich sehen lassen.
Große Augen machte auch der kleine Fisch aus Ton, der momentan im Nebenraum des Werkraumes liegt und trocknet. Daran nicht ganz unschuldig ist sein Erschaffer Herr Salam, der zusammen mit Frau Bredthauer den Kursus „Töpfern“ durchführte. Hier stellten die Schüler/innen mit Ton beispielsweise Tassen, Herzen und Schmetterlinge her. Selbst ein großer Elefant entstand dabei!
Und während die einen sich kreativ und künstlerisch betätigen, powerte sich so manch anderer beim Sport aus. In verschiedenen Angeboten – von Windsurfen, über Segeln, Hip-Hop und Basketball, bis hin zu Freizeitaktivitäten in den Vier-und Marschlanden – war alles dabei, was das Sportlerherz begehrte. Dabei wurde der heimischen Schule oftmals der Rücken zugekehrt und das Umland genutzt/erkundet. Ist auch logisch, schließlich kann man ja z.B. in der Turnhalle schlecht windsurfen!
Zu guter Letzt habe ich noch den Kurs „Sing nicht meinen Song“ näher unter die Lupe – besser: Linse meiner Kamera – genommen. Dieser Kursus unter der Leitung von Frau Müller und Frau Pfalzgraf beschäftigte sich kritisch mit den Textinhalten von bekannten Liedern. Die Stücke wurden auf verschiedenen Instrumenten und mit der eigenen Stimme eingeprobt.
Um bildliche Eindrücke von den Kursen und Kulturabenden zu erhalten, könnt ihr euch/können Sie sich unten durchklicken.