Archiv der Kategorie: UNTERRICHT UND PROJEKTE

ERFOLGREICHE TEILNAHME BEIM GESCHICHTSWETTBEWERB DES BUNDESPRÄSIDENTEN 2016/17

Zum Foto (von links nach rechts): Thomas Bressau (Referent für Wettbewerbe in der BSB), Carsten Maßbaum, Franco Topp, Sören Anton Mark, Alina Colmsee, Dr. Thomas Paulsen (Vorstandsmitglied der Körper-Stiftung)
Bei der gestrigen Preisverleihung im Körber-Forum wurden sechs Schülerinnen und Schüler unserer Schule verdientermaßen geehrt und ausgezeichnet.
Zum Thema „Zwischen Rebellion und Gefolgschaft. Die Rolle der evangelischen Kirche in Hamburg zwischen 1933 und 1945.“ forschten Alina Colmsee, Sören Marks, Carsten Maß­baum und Patrick Lutter aus der 13l. Ihr Beitrag wurde mit einem Landessieg prämiert und hat somit noch die Chance auf einen Preis auf Bundesebene.
Anna Timmann und Nina Drichelt aus der 9f setzten sich mit der Rolle der Frau innerhalb der evangelischen Kirche auseinander. Die Arbeit mit dem Titel „Frauen auf der Kanzel – Berei­cherung oder Belastung?“ wurde mit einem Förderpreis ausgezeichnet.
Der Umstand, dass von den jeweils 23 Landessiegen und Förderpreisen insgesamt nur  drei an eine Stadtteilschule gingen, macht den Erfolg unserer Schülerinnen und Schüler noch bedeut­samer.
Ein besonderer Dank geht auch an Franco Topp, der die Schülerinnen und Schüler bei den Arbeiten betreut hat.

Zum BZ-Zeitungsartikel

PROFIL 9 IN DER AUSSTELLUNG „HOLZ BEWEGT“

Im laufenden Schuljahr fertigten und verkauften die Schüler/innen des Profilkurses 9 „Aus alt mach neu“ Vogelhäuschen und Nistkästen aus Holz. Nun konnten sie auf der Ausstellung „Holz bewegt“ die Arbeiten von „Profis“ bewundern. Es gab viele interessante Objekte zu sehen und auszuprobieren, die norddeutsche Nachwuchshandwerker unter den Gesichtspunkten „Gestaltung, Design und Nachhaltigkeit“ entworfen hatten. Neben dem Tischkicker im edlen Antiktisch, diversen Möbelstücken, Spielgeräten und sonstigen nützlichen oder einfach witzigen Entwürfen gefiel besonders der „Study G“: Ein futuristisch anmutendes funktionales Arbeitsmöbel mit aufklappbarer Schreibplatte, Stauraum, Steckdose zum Aufladen elektronischer Geräte und viel Beinfreiheit… auch im Liegen… so etwas wollen wir auch in den Klassenzimmern!!!

AUTORINNENBESUCH IN DER 9B

Zum krönenden Abschluss des Deutschprojektes der 9b, die teilweise das Buch „Deich Mortale“ gelesen hat, kam die Autorin Silke Schopmeyer zu einer Fragestunde in die Schule. Sie beantwortete bereitwillig all unsere Fragen und erzählte uns von ihrem dritten Buch in der Reihe. Sie sagte, dass sie sich mit den Vierlanden sehr verbunden fühle und ihr fünftes Buch voraussichtlich in Kirchwerder spiele. Es war eine interessante Stunde mit sehr viel Lachen.

TALENTWETTBEWERB AM 18.07.2017: JETZT ANMELDEN

Liebe Schülerinnen und Schüler,

wir, drei Schülerinnen des Profilkurses JuMp, möchten gerne am

Dienstag, den 18.07.2017, ab 18:00 Uhr

einen Talentwettbewerb

in der Aula der Stadtteilschule Kirchwerder

veranstalten. Der Wettbewerb soll dazu dienen, die eingenommenen Gelder (Eintritt 3,-€ und Getränkeverkauf) dem Programm „Hörer helfen Kindern“ – Radio Hamburg zu spenden.

Für den Talentwettbewerb benötigen wir selbstverständlich Talente. Wir bitten euch, sich über die Anmeldelisten (Klassenlehrer/in) anzumelden, die bis zum 07.07.2017 bei Herrn Kruse in das Fach gelegt werden sollen.

Wer Interesse hat, in der Jury einen ehrenvollen Platz einzunehmen, melde sich bitte bei Herrn Kruse oder Herrn Opitz.

Die ersten drei Gewinner erhalten Saturn-Gutscheine in Höhe von 50,-€, 30,-€ und 20,-€.

Herzlichen Dank,

Lea, Alea und Lara

JuMp

PROFIL JUMP VERANSTALTET TISCHTENNISTURNIER

Am 01.06.2017 fand ab 15:00 Uhr das Tischtennisturnier der Gruppe „Freunde“ aus dem Profilkurs JuMp, in der Aula der Schule Kirchwerder, statt. Insgesamt haben 12 Spieler aus dem 6. und 9. Jahrgang mitgespielt. Der Spielplan war so aufgebaut, dass ein Spieler nach einer Niederlage ausgeschieden war. Anschließend durften die Schüler mit einer Niederlage noch unter sich um den 2. und 3. Platz spielen. Der Gewinner des Turniers war Alexander Hofmann aus der 6a. Er ist mit 0 Niederlagen aus dem Turnier gegangen. Wir gratulieren ihm zu seinem Sieg vom Tischtennisturnier.

JUMP: POLIOPROJEKT „DECKEL GEGEN POLIO“ – BITTE UM MITHILFE

Wir sind der Profil-Kurs JuMp (Jugend unterstützt Mitmenschen persönlich) des Jahrgangs 9 und starten in der nächsten Woche das Projekt „Deckel gegen Polio“. Für dieses Projekt bitten wir euch/Sie, Kunststoffverschlüsse („Deckel“)  von  Flaschen in die bereitstehenden bunten Schuhkartons zu werfen.

Die Kinderlähmung, auch Poliomyelitis (kurz Polio), ist eine hochansteckende Krankheit, an der vor allem Kleinkinder, aber auch Erwachsene, erkranken können. Das Virus verursacht Lähmungserscheinung, die Infektion und deren Spätfolgen können sogar tödlich verlaufen. Polio ist unheilbar, aber mit einer Impfung  kann ein lebenslanger Schutz vor Polio erreicht werden. Mit dem Projekt „Deckel gegen Polio“ kann mit jeweils 500 Deckeln eine Polio-Imp­fung bezahlt werden.

Vielen Dank im Voraus!

Profil JuMp (Das Polio-Projekt)

SCHÜLER-GUIDES: NEUNTKLÄSSLER FÜHREN DURCH DIE KZ-GEDENKSTÄTTE NEUENGAMME

„Mein Name ist Olaf Christensen und ich heiße Sie herzlich Willkommen zu unserer Führung über das Gelände der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Wir sind das Profil Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage und wollen Sie möglichst umfangreich über die Geschichte des Ortes informieren.“
So wurden die sieben Lehrerinnen und Lehrer zur Fortbildung „SuS führen durch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme“ begrüßt.
In der nun folgenden zweistündigen Führung erfuhren die interessierten Zuhörer viel über das damalige Lagerleben. Die Schüler-Guides referierten über den Appellplatz, den Arrestbunker, das Krematorium, das Lagerbordell und die Walther-Werke. Ohne Verschnaufpause ging es direkt weiter zum Stichkanal und dem Klinkerwerk, bevor die Führung im Gedenkbereich ihr Ende fand.
Sowohl für die Lehrer und Lehrerinnen als auch die Schüler und Schülerinnen war es eine gelungene Veranstaltung mit vielen interessanten Erfahrungen.
Florian Timm (9f) fand es beispielsweise gut, „dass die Lehrer aufmerksam und ruhig waren.“
Auch Piet Rickler aus der 9d empfand die Atmosphäre als „ruhig und entspannt“.
Gerrit Valentiner (9c) hingegen fiel es schwer, „einen Vortrag an einem Ort zu halten, wo andere um ihre Angehörigen trauern und Kränze niederlegen.“
Jasmin Wulff (9f) und Mario Paetzold (9e) hatten hingegen mit der Aufregung zu kämpfen, konnten diese aber letztlich abschütteln.
Wie auch immer: Aus Lehrersicht war es eine absolut gelungene Führung! Vielen Dank!

KLASSE 11L: ZEITZEUGENGESPRÄCH MIT ERIKA ESTIS

Dicke Regentropfen fallen auf die Hansestadt hinab, während die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11L auf dem Weg in die HafenCity sind. Die Klasse unter Leitung von Herrn Schwitalla und Herrn Worm nimmt an diesem Tag anlässlich der Einweihung des Gedenkortes am Hannoverschen Bahnhof an einem Zeitzeugengespräch mit Erika Estis teil.

Erika Estis wurde 1922 in Eimsbüttel geboren, wo ihr Vater eine Apotheke besaß. Doch 1938 musste sie notgedrungen ihrer Heimatstadt verlassen: Mit gerade einmal 16 Jahren schickten sie ihre Eltern mit dem Kindertransport allein nach Großbritannien – denn die Familie ist jüdisch und sah für sich nach der Reichsprogromnacht in Deutschland keine Zukunft. In der festen Überzeugung, ihre Eltern bald wiederzusehen, reiste Erika Estis ab. Tatsächlich aber sieht sie ihre Eltern nie wieder. Sie wurden am 11.Juli 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. 74 Jahre später im Alter von 94 Jahren kommt Erika Estis im Rahmen der Einweihung des Gedenkortes am Hannoverschen Bahnhof noch einmal zurück nach Hamburg, um von ihrem Leben zu erzählen und sich mit Jugendlichen auszutauschen.

Unsere Klasse fand sich also an diesem regnerischen Freitag in der Nähe der HafenCity Universität ein und erkundete mit Wehmut und Respekt den Gedenkort, der erst am Mittwoch zuvor eröffnet wurde. An genau jener Stelle, an der einst der Hannoversche Bahnhof stand, von dem aus zur Zeit des Nationalsozialismus tausende Juden, Sinti und Roma in Züge verladen und in die Vernichtungslager des NS-Regimes deportiert wurden – unter ihnen auch die Eltern von Erika Estis. Mitten auf diesem Gedenkort steht an diesem 12. Mai ein großes Zelt, beheizt und gemütlich, in dem die Gäste des Zeitzeugengespräches Platz nehmen. Im Zelt steht eine kleine Bühne, mit zwei Stühlen, davor ein kleiner Tisch und ein Mikrofon mit dazugehörigem Stativ. Gegen etwa 9:30 Uhr betritt eine alte, aber vital wirkende Frau das Zelt. Sie wird begleitet von ihren Kindern, einem Sohn und zwei Töchtern, die selbst um die 50 Jahre zu sein scheinen. Selbstbewusst geht die Frau nach vorne auf die Bühne, die gut gefüllten Stuhlreihen sorgen für reichlich Blicke. Die Frau wird dem Publikum von der Moderatorin als Erika Estis vorgestellt. Nach der Begrüßung, bittet die Moderatorin sie darum, sich vorzustellen und zu erzählen. Ihre bewegende Lebensgeschichte und das anschließende Gespräch, bei dem Frau Estis auch auf unsere Fragen eingeht und ihre Kinder einbezogen werden, beeindruckt uns nachhaltig. Ihre offene, ehrliche und lebensbejahende Haltung zieht uns in den Bann.

Für uns war dieses Zeitzeugengespräch eine wertvolle Erfahrung, die zeigt, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Vergangenheit wachzuhalten.

Marius Starcke (11L)

 

ERNEUTE KOOPERATION MIT „DU BIST ANDERS?“

Die Schüler und Schülerinnen der »Grund- und Stadtteilschule Kirchwerder« erarbeiten bis zum Schuljahresende eine weitere Biographie für die Jugendwebseite www.dubistanders.de. Gemeinsam mit ihren Lehrern Christopher Worm und Steffen Schwitalla setzen sie sich mit der Lebensgeschichte von Walerjan Wróbel auseinander. Dabei arbeiten sie unter anderem im Archiv der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Schüler und Schülerinnen der unserer Schule haben bereits zwei Biographien zur Jugendwebseite beigetragen!

Walerjan wurde 1925 in einem polnischen Dorf Falków geboren und wuchs zusammen mit seinen beiden Geschwistern in einfachen bäuerlichen Verhältnissen auf. Mit dem Überfall der Deutschen auf Polen im September 1939 endete Walerjans Kindheit. 16-jährig wurde er im April 1941 – wie viele andere Polen auch – zur Zwangsarbeit nach Deutschland geschickt. Walerjan landete auf einem Bauernhof bei Bremen. Er litt unter schrecklichem Heimweh, versuchte zu fliehen, wurde aber gefasst…

Wie Walerjans Geschichte weitergeht, erfahren wir, wenn die 19 Kirchwerder Schülerinnen und Schüler, die die 11. Klasse besuchen, ihre Recherchen im Juli 2017 offiziell in Berlin übergeben. Die Jugendlichen werden in einem Workshop am »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« gemeinsam mit der Gestalterin der Jugendwebseite, Christin Franke, Ideen zur künstlerischen Umsetzung der Lebensgeschichte entwickeln und fünf Symbolbilder gestalten.