Archiv der Kategorie: UNTERRICHT UND PROJEKTE

JUNIORWAHL – EUROPAWAHL 2019 AN DER STS KIRCHWERDER

„Diesmal wähle ich!“ lautete das Motto zu der Europawahl 2019. Und getreu diesem Leitgedanken hatte Organisator Felix Oettinger erneut vorab eine Juniorwahl für diejenigen auf die Beine gestellt, die am 26. Mai noch nicht wahlberechtigt waren. So hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 – 12 der Stadtteilschule Kirchwerder die Gelegenheit, ihre Stimme abzugeben.

Während des Wahlgangs fand ein reger Austausch unter den Schülerinnen und Schülern statt, welche Partei gewählt oder besser nicht gewählt werden sollte. Ein großer Dank geht an die Wahlhelfer und Wahlhelferinnen aus der 10e und 12l, die souverän und zuverlässig die Juniorwahl begleitet haben.

Das Kirchwerder Ergebnis ist im obigen Bild abzulesen. Im Folgenden sind die Ergebnisse der Juniorwahl in ganz Deutschland zu sehen:

 

EUROPAKLASSE 8D ÜBERNIMMT MINISTERPOSTEN BEIM EUROPACAMP

Es ist Samstag und endlich Wochenende… – Pustekuchen! Denn während sich der restliche Jahrgang von der ersten, anstrengenden Praktikumswoche und die restliche Schülerschaft von strapaziösen Schultagen erholten, besuchten die Schüler*innen der Klasse 8d das EuropaCamp der Zeit-Stiftung in der Kampnagel-Fabrik. Aber gleich die erste Veranstaltung vertröstete die sogenannte Europaklasse über diesen Schmerz hinweg. So wurde den Schüler*innen nicht nur die Handynutzung für die anderthalbstündige Veranstaltung genehmigt („Cool!“ – Mundwinkel gehen nach oben). Obendrein durften die Achtklässler*innen außerdem Rio Reisers Träume vom „König von Deutschland“ wahr werden lassen: In Kleingruppen übernahmen die Nachwuchspolitiker*innen mit Hilfe der Planspiel-App „Unionslabor“ Ministerposten von fünf europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, Frankreich, Niederlande und Italien), um über die Einführung von Gesetzen bzw. Kurswechseln in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Zufriedenheit zu entscheiden. Zweitrangig, aber Bestandteil des Spiels war es, dass es für jede beschlossene Gesetzeseinführung unterschiedlich viele Punkte gab und am Ende die- oder derjenige gewonnen hat, die/der am meisten Zähler auf seinem Konto hat.
 
 
„Ich stimme dafür, dass wir mehr Geld für Schulen ausgeben“, sagte der belgische Staatspräsident Simon, um nach einer zähen Verhandlungsrunde mit mächtig viel Gegenwind vehement einzufordern: „Wir müssen hier mal vorankommen und uns einigen!“ Nicht nur der Mann aus dem Geburtsland der Pommes frites  erfuhr am eigenen Leibe, dass politische Einigungsprozesse langwierig, zähflüssig und teilweise zum Scheitern verurteilt sein, ja sogar bisweilen in regelrechte Streitereien ausufern können. So bereitete dem Lehrerteam zeitweilig der Bluthochdruck von Phoebe Sorgen, die mit hochrotem Kopf und wild gestikulierend sich eine Auseinandersetzung mit Phillip lieferte. „Irgendeiner ist ja immer dagegen“, moserte sie über ihren Kontrahenten, äh, ich meine natürlich EU-Amtskollegen, als er ihre Vorschläge für den Umweltschutz nicht mittragen wollte.
Gegen den Vorwurf ihrer Gruppe – „Du bist ja immer dagegen, egal was wir vorschlagen!“ – hielt die niederländische Madita dagegen: „Aber nicht um zu boykottieren. Ich muss schließlich sehen, was für mein Land am besten ist. Für mich steht die Qualität der Gesetze über der Quantität.“
Je länger die Veranstaltung dauerte, desto stärker setzten sich die Schüler*innen mit den Argumenten der Mitspieler*innen auseinander und wägten die Interessen des eigenen Landes (hohe Punktzahl für die Durchsetzung eines solchen Gesetzes) gegen die Belange der anderen ab (wenige Punkte), um eine gütliche Lösung zu finden bzw. eine Einigung zu erzielen. Jan: „Wir haben zusehends versucht, uns gegenseitig zu helfen. Wenn eine Entscheidung für das eine Land schlecht war [wenige Punkte/Anm. Verf.], haben wir versucht es an anderer Stelle auszugleichen.“ Auch das inhaltliche Auseinandersetzen mit den Gesetzen ging zusehends in die Tiefe („Windpark? Na klar! Aber wo?“).
Ganz ausblenden konnten die Schüler*innen ihren eigenen Ehrgeiz jedoch nicht, am Ende mit der höchsten Gesamtpunktzahl ganz oben in der Tabelle zu stehen. So blitzten bei Grande-Nation-Staatsmann Tamino geradezu die €uro-Zeichen in den Augen, als er versuchte für sein Land „Mehr Macht für große Unternehmen“ durchzuboxen, um damit die Höchstwertung (70) zu erzielen. Genützt hat es ihm nichts: Seine Argumente stießen in der hitzigen Diskussion auf taube Ohren – abgelehnt! Ungeachtet dessen fiel das Fazit durchweg positiv aus: „Anfangs war die ganze Politik verwirrend, doch mit der Zeit hat man immer mehr verstanden, worum es geht und es hat richtig Spaß gemacht.“
 
 

ERASMUS+ AUF DEM WEG NACH SPANIEN

„Es war eine sehr schöne Erfahrung, die ich nicht missen möchte“, sagt Niklas D. (12n).
 
Die Projektarbeit in unserer Erasmus+ AG hat bereits große Fortschritte angenommen. Über die Plattform eTwinning konnten wir zahlreiche Kontakte mit unseren Partnerschulen in der Slowakei, in Sizilien und in Spanien aufnehmen und unsere ersten Projektergebnisse dokumentieren und über Fotoprotokolle, interaktive Poster, sogenannte Glogster, präsentieren. Im März wurden dann Vorkehrungen und Vorbereitungen für die erste Auslandsreise getroffen. Am 07. April ging es dann los! Die erste Erasmus-Reise führt uns nach Colmenar Veijo in Spanien. Sechs Schülerinnen und Schüler flogen zusammen mit Ms Bomm und Ms Bielefeld nach Madrid, wo sie herzlichst am Flughafen von spanischen Lehrkräften begrüßt wurden. Nach einer kurzen Busfahrt in den Ort Colmenar Veijo, lernten die Schülerinnen und Schüler endlich ihre Gastfamilien und Austauschpartner kennen. Die Vorfreude und Aufregung war auf beiden Seiten sehr groß.
 
 
Am ersten Tag ging es in die spanische Partnerschule, I.E.S. Marqués de Santillana, wo alle Schülerinnen und Schüler aus Spanien, Italien, der Slowakei und Deutschland in einer gemütlichen Kennlernrunde mehr über einander erfuhren. Auch danach gestaltete sich das weitere Programm kunterbunt. Neben mehreren spannenden Vorträgen über Madrid und Madrids Umgebung ging es anschließend auf einen Ausflug die Hauptstadt Madrid. Hier konnten wir die vorgetragenen Fakten und Sehenswürdigkeiten live erleben. Ein spanischer Geschichtslehrer führte uns durch die Stadt und erzählte uns vieles über spanische Geschichte und spanische Lebensgewohnheiten. Nach der Stadtführung konnten wir uns zudem eines der renommiertesten Kunstmuseen Spaniens anschauen: das Museo del Prado.
 
 
 
Am Dienstag ging es für uns alle wieder in die Schule. In verschiedenen Workshops lernten wir den Umgang mit einem 3D-Drucker und konnten sogar selbst einen Schlüsselanhänger designen. In einem weiteren Workshop erlernten wir das Kochen von Tortilla de patatas. Bei einem gemeinsamen Mittagessen konnten wir uns in interkulturellen und internationalen Gruppen austauschen und den Tag noch einmal reflektieren. Am Abend erlebten wir den Ort Colmenar Veijo, besuchten das Heimat-und Geschichtsmuseum, sowie die alte Kathedrale des Ortes und genossen den Ausblick aus dem alten Kirchturm.
 
 
Am Mittwoch ging es für uns auf einen Hiking-Ausflug in den Nationalpark La Pedriza. Neben strahlendem Sonnenschein in den Bergen, einer bezaubernden Landschaft und einer ausgeprägten Naturwelt, konnten wir zu dieser Jahreszeit sogar Schnee bewundern, was uns alle sehr überrascht hat (auch die Spanier!). Die Berge und der Nationalpark haben Einfluss auf das Leben der Menschen und ihre Persönlichkeit. Dies konnten wir hautnah erleben und persönlich erfahren. Der Ausflug in die Berge war ein besonderes Highlight für uns!    
 
 
 
Eine spannende Fahrt, ebenfalls über die Berge und vorbei am Jakobsweg, führte uns am Donnerstag nach Segovia. Diese mittelalterliche Stadt ist UNESCO Welterbe und bietet geschichtlich gesehen einige faszinierende Sehenswürdigkeiten und Orte.
 
 
Am letzten Abend feierten und tanzen wir alle zusammen – Schüler, Lehrer und Schulleitung – zu Liedern aus Italien, Spanien, der Slowakei und Deutschland. Wir haben gelacht, aber viele waren auch traurig, dass die Woche so schnell zu Ende ging. „Wir wären gerne länger geblieben.“, sagen Lea B. (9a), Anna B. (9a) und Dilara Y. (9d).
Der Zusammenhalt zwischen uns Erasmus-Teilnehmern wächst stetig. Der Austausch mit den internationalen Schülerinnen und Schülern und mit den Lehrkräften hat uns vieles über die unterschiedlichen Kulturen gelehrt. Wir haben eine großartige Gastfreundschaft erfahren und freuen uns schon auf den Gegenbesuch und unsere weiteren Reisen nach Sizilien und in die Slowakei.

UMWELT-AG PROJECT K: NO-MEAT(MITT-)WOCH STARTET AM 08.05.2019

 
Der No-MEATwoch ist ein von der Umwelt-AG Project K ins Leben gerufener Tag, an dem an beiden Kiosken der Schule und beim Mittagessen kein Fleisch verkauft wird. Die Stadtteilschule Kirchwerder wurde 2018 als Klimaschule ausgezeichnet und mit diesem Tag möchte die Umwelt-AG dafür sorgen, dass die Schule ihren Beitrag zum Klimaschutz beisteuert. Daher wollen wir mit euch zusammen jeden Mittwoch fleischfrei essen und bitten euch auch euer Pausenbrot vegetarisch zu belegen.
 
Vielen Dank für eure Unterstützung,
Project K

THEMENKLASSE 11G: „LEBEN INS LICHT“ – SCHÜLERKUNSTWERK EINGEWEIHT

Gedenkfeier für die Kinder vom Bullenhuser Damm, 20. April 2019. Veranstalter Vereinigung der Kinder vom Bullenhuser Damm

 Bereits Ende März berichteten wir von dem Kunstprojekt unserer Klasse in Kooperation mit der Gedenkstätte Kinder vom Bullenhuser Damm (https://stadtteilschule-kirchwerder.hamburg.de/2019/03/29/themenklasse-11g-leben-ins-licht-ein-schuelerkunstwerk-fuer-die-gedenkstaette-bullenhuser-damm/).

Nachdem die Klasse nun die Kunst- und Seminarstunden im April für die Realisierung des Siegerentwurfes „Leben ins Licht“ nutzte und am Gründonnerstag an einem Projekttag die Installation vor Ort erfolgte, war am vergangenen Samstag der große Moment für Luisa Winkler und Marit Gladiator, die Ihren Entwurf auf der Gedenkfeier für die 20 Kinder, ihren 4 Betreuern sowie den namentlich nicht bekannten 24 sowjetischen Häftlingen einem großen Publikum souverän vorstellten. Unter den schätzungsweise 250 Anwesenden befanden sich unter anderem Angehörige der ermordeten Kinder, eine Auschwitz-Überlebende, die Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Dr. Melanie Leonhard sowie die Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit.

Das Kunstprojekt kann ab sofort zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte immer sonntags besichtigt werden. (http://www.kinder-vom-bullenhuser-damm.de)

  

 

ENGLISH THEATRE IN KIRCHWERDER: „GOD SAVE THE QUEEN“

Zweisprachiges Clowntheater in Englisch und Deutsch mit dem Engländer David Spence als Mr. Arto Mister und Christof Heiner als Herr Zopp besucht die Stadtteilschule Kirchwerder.
 
 
„Herzlich willkommen meine sehr verehrten Damen und Herren  zum großen Finale unseres Wettbewerbes: ‚Der beste Clown für die Queen‘. Heute und hier sehen sie die beiden, die es bis hierher geschafft haben. Gewinnen kann nur einer. Freuen sie sich zuerst auf Mr. Arto Mister und dann auf Herrn Zopp. Wir wünschen ihnen viel Vergnügen.“
Und schon geht es los. Beide Clowns wollen gleichzeitig auf die Bühne, aber der eine spricht nur englisch und der andere zunächst nur deutsch. Erst die „brainwashmachine“ verhilft zur Verständigung in Englisch. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 7 erleben eine rasante zweisprachige Show mit vielen Missverständnissen, Slapsticks und mitreißender Artistik. Ein sehr unterhaltsames Stück Englischunterricht. So macht Englisch lernen richtig Spaß.
 
 
„God Save the Queen“ bietet den Schülerinnen und Schülern unterhaltsame Verbindung von englischer Sprache und „clowneskem“ Spiel. Dabei sorgt David Spence, der seit Jahren als Englischlehrer tätig ist, für das Erlebnis: Muttersprachler mit perfekter Aussprache. Christof Heiner hilft mit „deutschen Einsprengseln“, dass auch wirklich alle Schülerinnen und Schüler dem Stückverlauf folgen können. 

MÄRCHENWETTBEWERB 2019

Auch in diesem Jahr kamen die Schüler*Innen der 5. Klassen in der Aula zusammen, um sich viele phantasievolle Märchen anzuhören und mit ihren Favoriten zu fiebern. 

Im Deutschunterricht hatten zuvor alle Schüler*Innen eigene Märchen verfasst und die besten unter ihnen ausgewählt, um sie beim Märchenwettbewerb antreten zu lassen.


Für die Jury war es nicht einfach, aus diesen vielen kreativen Einfällen die besten drei auszuwählen.

Schließlich einigte sie sich darauf, den ersten Platz an Lino aus der 5c (rechts) zu vergeben. Der zweite Platz ging an Leonie (Mitte ) aus der 5d. Dritte wurde Carolin (links), ebenfalls aus der 5d.

Wir gratulieren den Dreien ganz herzlich und bedanken uns bei allen Teilnehmer*Innen für die tollen Einfälle. Ein großer Dank geht auch an die Deutschlehrerinnen, welche die Märchen mit ihren Klassen im Unterricht erarbeitet haben.

BIOLOGIE ANSCHAULICH – SIEBTKLÄSSLER*INNEN PRÄPARIEREN SCHWEINEHERZEN

Im Rahmen des Biologiethemas „Herz und Blutkreislauf“ hatten die Schüler*Innen der Klassen 7c und 7d schon unzählige Herzen in Büchern und auf Arbeitsblättern zu Gesicht bekommen.
Als es nun darum ging, sich echte Herzen anzusehen und zu präparieren, hatten einige von ihnen zunächst ein mulmiges Gefühl.

Doch schon nach kurzer Zeit war dieses bei den meisten der Faszination und Neugier gewichen: Vorsichtig betasteten sie das vor ihnen liegende Schweineherz, wogen es und versuchten all die Bestandteile zu finden, die sie zuvor im Unterricht kennengelernt hatten.

 

Schließlich wurden die Herzen mit Hilfe eines Skapels aufgeschnitten und von innen betrachtet.
Herzscheidewand, Kammern und Vorhöfe kamen so zum Vorschein.
Stolz berichteten die Gruppen, wenn sie die Segel- oder gar die Taschenklappen entdeckt und die verschiedenen Gefäße zugeordnet hatten.

 

GENERATIONENTAG MIT DER 12N

Zwölftklässler*innen kümmern sich um Seniorenheimbewohner
 
 
Wir, die Schüler*innen aus der 12n, haben am 26.03.2019 einen Ausflug in das Seniorenheim Pflegen & Wohnen am Moosberg gemacht. Im Voraus haben wir kleine Gruppen gebildet, um auf jeder Ebene des Hauses präsent sein zu können. Jede Gruppe hat sich eine schöne Aktivität ausgedacht und anschließend geplant. Von einer Märchenstunde bis zu kleinen ausgedachten Sketchen war alles mit dabei.
Im Seniorenheim angekommen wurden wir sehr herzlich begrüßt. Anschließend wurden wir jeweils einer Mitarbeiterin zugeordnet, welche uns auf die jeweiligen Ebenen begleitet hat. Eine Stunde lang haben wir nun gespielt, vorgelesen oder gebastelt. Nach unseren Aktivitäten sind wir dann ins Gespräch gekommen. Wir glauben, dass gerade das gut angekommen ist. Zunächst haben wir ein bisschen von uns erzählt, z. B. wo wir herkommen. Das hat sehr viele interessiert – besonders die Mitglieder einer Gruppe, da diese ursprünglich aus den Vier- und Marschlanden stammten. Die haben sich natürlich sehr gefreut, als wir ein wenig davon berichtet haben.
Zusätzlich haben wir einen guten Einblick in den Beruf eines Pflegers bzw. einer Pflegerin bekommen. Die Arbeit mit älteren oder kranken Menschen ist sicherlich härter als man manchmal denkt. Somit wurde uns das Berufsbild noch einmal von einer anderen Seite vorgestellt.
Wir haben diesen Tag veranstaltet, um den älteren Menschen eine kleine Freude zu machen. Wir alle hatten das Gefühl, dass uns dieses auch gelungen ist. Wir finden es wichtig, dass man den Kontakt zwischen den Genrationen aufrechterhält und fördert. Deswegen wollen wir diesen „Generationentag“ im Herbst wiederholen. Wir freuen uns jetzt schon darauf und werden sicherlich wieder kreative Ideen haben, was wir machen können.