Alle Beiträge von Daniela Pfalzgraf

Koordination Berufliche Orientierung und Ökonomische Bildung

Journalismus macht Schule – Redaktionsleiter zu Besuch im Jahrgang 13

Früher als gewöhnlich begann der Arbeitstag am Freitag für den Redaktionsleiter der Bergedorfer Zeitung Alexander Sulanke – nämlich zur 1. Stunde im Klassenraum der 13H für das Projekt „Journalismus macht Schule“. Dort zeigte er aktuelle Beispiele aus der digitalen Welt der Medien und Posts, die stets auf ihren Sinn und Wahrheitsgehalt geprüft werden sollten. Eindrucksvoll führte er vor, wie Ereignisse durch die gezielte Auswahl von Bild und Überschrift in ganz unterschiedlichem Licht erscheinen können und welche Verantwortung dies bedeutet. Die Schüler:innen waren bereits gut auf ihre anstehende Abiturprüfung in PGW zum Thema Medien und Politik vorbereitet. So konnten sie auch in der anschließenden Fragerunde fundierte Kenntnisse anbringen und ernteten dafür ein Lob des Journalisten zu ihrer Medienkompetenz. 

Kooperationsschild der Joachim Herz Stiftung

Seit Oktober 2018 pflegt die Stadtteilschule Kirchwerder eine Kooperation mit der Joachim Herz Stiftung zur Förderung der ökonomischen Bildung. In diesem Rahmen können wir auf ein Netzwerk aus Kooperationsschulen und auf hochwertige Materialien zugreifen sowie an spannenden Veranstaltungen teilnehmen und jährlich eine Fördersumme von 1.500 Euro abrufen, um Projekte mit Schüler*innen zur ökonomischen Bildung zu unterstützen. Nun konnten wir der JHS endlich ein Foto des Kooperationsschildes an der frisch gestrichenen Wand unseres Eingangsbereiches präsentieren. Natürlich passend mit Schüler*innen des Profils „Wirtschaft hautnah“ des Jahrgangs 8. 

Habt ihr Ideen oder Vorhaben in eurem Unterricht oder in Projekten, die im Zusammenhang mit der Förderung ökonomischer Bildung stehen und benötigt eine finanzielle Unterstützung? Fragt gerne jederzeit bei Daniela Pfalzgraf für einen Beitrag aus dem Fördertopf der JHS an!

„BOSO“ online im Jahrgang 12

Ausbildung oder Studium?           Als kleinen Ersatz für die  entfallene Berufs- und Studienorientierungswoche nahm der Jahrgang 12 am Montagvormittag an zwei Onlineveranstaltungen teil: Für die Handelskammer Hamburg erläuterte Frau Wilbert ausführlich, welche Karrierewege auch ohne Studium im Anschluss an eine duale Ausbildung möglich sind. Als langjährige Ausbildungsleiterin in einem Hamburger Unternehmen konnte sie ihre Kenntnisse teilen und unseren künftigen Abiturient*innen viele Hinweise zu Informations- und Beratungsmöglichkeiten geben. Im Anschluss folgten ausführliche Informationen aus der Hochschule für Angewandte Wissenschaften – kurz HAW – durch die Studienberaterin Frau Schumann und viele lebendige Erfahrungsberichte  von drei engagierten Studierenden. Ziel der Veranstaltungen war es, unsere 12.- Klässler*innen zu bestärken, sich nicht nur zu ausgiebig zu informieren, sondern auch herauszufinden, welche Richtung und welcher Weg am besten zu ihnen passen könnte. Ein guter Tipp neben all den verfügbaren Informationen im Netz: Menschen zu ihren beruflichen Werdegängen befragen, in Unternehmen oder Uni-Vorlesungen hineinschnuppern und sich trauen, auch bisher Unbekanntes in Erwägung zu ziehen – die heutige Berufswelt hat viel zu bieten mit unzähligen Möglichkeiten zum Erfolg!

Jahrgang 8 bei Potenzialanalyse „Zukunft jetzt“

Im Rahmen der beruflichen Orientierung waren wir als Jahrgangsstufe 8 zur Hamburger Potenzialanalyse im Grone-Bildungszentrum. Die Potenzialanalyse ist ein Verfahren, mit welchem die Fähigkeiten und möglichen Stärken und Potenziale ergründet und erfasst werden sollen. Dort haben wir in Kleingruppen an sechs verschiedenen Übungsstationen  unterschiedliche handlungsorientierten Aufgaben durchgeführt. Wir mussten uns dabei selbst einschätzen und wurden von den Leitern*innen beobachtet und eingeschätzt.

Bei der Aufgabe „Kleidungsstück aus Mülltüten“, die der künstlerisch-sprachlichen Orientierung diente, musste man ein Kleidungsstück aus Papiersäcken machen und kreativ gestalten.   

Wir fanden die Aufgabe sehr interessant, weil man seiner Kreativität freien Lauf lassen konnte.

Bei einer sozial-orientierten Aufgabe sollten wir als Team eine Wohngemeinschaft beziehen und darauf achten, wer welches Zimmer bezieht und wie der Putzdienst verteilt wird. 

Es hat Spaß gemacht, zu überlegen,            wie wir eine Wohngemeinschaft einrichten, wie wir sie pflegen und putzen. Die Zimmer wurden fair verteilt und es waren sich alle einig.

Insgesamt war es ein erfolgreicher und aufschlussreicher Tag. Es war auch mal wieder schön, gerade in Zeiten von Corona, einen Ausflug mit der Klasse zu machen.

Klasse 8b

 

Berufsnavigator-Modul im Jahrgang 12

Wie finde ich den Beruf oder das Studium, das zu mir passt? 

Bis zum Abitur ist es gar nicht mehr lange hin, doch viele Jugendliche wissen kurz vor der Hochschulreife noch nicht, was sie damit dann anstellen wollen. Das geht auch anders – die Schüler*innen unserer Studienstufe setzen sich in ihren letzten zwei Schuljahren intensiv und auf verschiedensten Wegen mit sich selbst und ihren Stärken, Interessen, Vorstellungen und Wünschen auseinander. Zwei Jahre lang entdecken sie im Klassenverband und auch individuell mit dem „Portfolio der Berufs- und Studienorientierung“ die Vielzahl ihrer Möglichkeiten nach der Schulzeit.

Ein Baustein ist der Berufsnavigator – eine Potenzialanalyse der besonderen Art, bei der zunächst mittels eines digitalen Handsenders von Mitschüler*innen Einschätzungen zu den Ausprägungen verschiedenster Merkmale gegeben werden, aus denen anschließend ein Stärkenprofil erstellt wird. Quasi über Nacht werden die Ergebnisse dieser „Peergroup-Ratings“ und eines persönlichen Interessenstests professionell mit aktuellen Berufs- und Studienprofilen verglichen. Daraus ergibt sich eine Auswertung mit wertvollen Hinweisen, welche der ca. 330 anerkannten Ausbildungsberufe oder der Vielzahl an (dualen) Studiengängen zu dem jeweiligen Stärkenprofil passen könnten. Dies ist eine Grundlage für die individuellen Beratungsgespräche mit den Profis des Berufsnavigators am Folgetag. Die Auswertungen halten manche Überraschung bereit – sei es, dass man von diesem oder jenem Berufsfeld noch nie etwas gehört hat oder man interessante Dinge über sich erfährt, die man von sich selbst nie gedacht hätte – manchmal ungeahnte Potenziale und ganz neue Perspektiven. In den Beratungen kann prinzipiell alles besprochen werden – über Traumberuf, Plan A, B oder C, die Details der Ergebnisse des Vergleichs der eigenen Stärken mit den Anforderungen der Berufsprofile bis hin zu konkreten nächsten Schritten.

Zu den Beratungsgesprächen bringt man einen persönlichen Steckbrief mit, der zuvor durch ein gegenseitiges Interview mit Mitschüler*innen verfasst wurde. Es geht also immer wieder um Selbst- und Fremdeinschätzung sowie darum, solide Kenntnisse über die eigenen Stärken zu erlangen und den Mut, sich auch Gedanken über berufliche Wege zu machen, die man vielleicht bisher noch gar nicht „auf dem Schirm“ hatte. Ziel des Berufsnavigators ist es, die Schüler*innen zu motivieren, sich rechtzeitig auf den Weg in eine erfolgreiche Zukunft nach der Schulzeit zu begeben!

An diesem Mittwoch und Donnerstag fand der diesjährige Berufsnavigator an unserer Schule für den 12. Jahrgang statt – die ersten Feedbacks zeigen, dass sich der Einsatz gelohnt hat! Jürgen Kreis, Organisator des Berufsnavigators sowie die professionellen Berater*innen Juliane Schmidt-Pankratz und Torben Warda lobten die gute Atmosphäre, das spürbare Interesse und die hohe Konzentration der Klassen 12G und 12H bei den straff organisierten Peergroup-Ratings und den Beratungen anhand der individuellen Auswertungsergebnisse.

 

Durchhaltevermögen und Konzentrationsfähigkeit sind Eigenschaften, die auch in der Berufswelt einen hohen Stellenwert haben! 

Die Schüler*innen lobten im EDKIMO-Feedback das stimmige Konzept des Berufsnavigators und freuten sich über die Möglichkeit, Neues über sich und die Berufswelt von morgen erfahren zu haben. Auch gaben sie konstruktive Kritik – eine ebenso wichtige Kompetenz in Beruf und Beziehungen! Für den kommenden 12. Jahrgang wird der Berufsnavigator auf alle Fälle wieder eingeplant.