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GRUNDSTEINLEGUNG UND ZEITKAPSELVERSENKUNG AM TEUFELSORT

Heute hat auf der Baustelle am Teufelsort eine schöne Feier mit unseren Klassensprecherinnen und Klassensprechern stattgefunden: im Beisein des Senators haben wir eine Zeitkapsel versenkt, für die (fast) alle Klassen liebevoll gestaltete Wunschzettel vorbereitet hatten. Zusammen mit einem Jahrbuch, einer Chronik des Baufortschritts und der aktuellen Tageszeitung liegen diese nun in einer kupfernen Kapsel unter dem Fundament des Nordriegels, hoffentlich zur Freude zukünftiger Historiker… Danach hat die Baufirma Otto Wulff allen Eis spendiert. Vielen Dank an alle Beteiligten dieses kleinen Meilensteins.

BERUFEMARKT DER MÖGLICHKEITEN 2023 AN UNSERER SCHULE

Insgesamt 21 Aussteller standen in der Pausenhalle und in Klassenräumen unserer Schule bereit, um dem Jahrgang 8 Fragen zu den verschiedenen Berufsfeldern zu beantworten und kleine berufspraktische Tätigkeiten ausprobieren zu lassen. In der Pausenhalle ging es um Handwerk und Technik, dort wurde unter

anderem gebogen und gebastelt und gebohrt. Hier konnte man mit Betrieben aus der Umgebung ins Gespräch kommen, eher unbekannte, aber sehr erfolgreiche Berufe wie die Isoliertechnik kennenlernen oder Hand anlegen beim Pflanzen topfen und sich dabei über die Berufe aus Garten-, Sportplatzbau und Landwirtschaft informieren. Natürlich war auch unser Kooperationsunternehmen Körber Technologies vor Ort.
Drei Klassenräume wurden zu Themenräumen – dort befanden sich typische kaufmännische Berufe unserer Stadt wie Versicherung, Bank, Mode, Groß- und Außenhandel, Spedition und Logistik sowie die Berufsfeuerwehr, die Polizei und das Krankenhaus Agaplesion Bethesda. Hier wurde nicht nur gezeigt, wie der Blutdruck gemessen wird, sondern Einblick in den Gesundheitsbereich gegeben und bereits Kontakte für Praktika geknüpft. Auch die Handelskammer Hamburg bot an einem Stand nützliche Informationen zu Ausbildung und Praktikumssuche. In der ersten großen Pause war der Berufemarkt für alle Jahrgänge geöffnet und erfreute sich großen Andrangs. Die Aussteller lobten in einer anschließenden Feedbackrunde die freundliche Atmosphäre an unserer Schule und freuten sich über die vielen interessierte Schülerinnen und Schüler an diesem Schulvormittag.

D. Pfalzgraf      

DIE 6E DER STS KIRCHWERDER IST „ECHT KUH-L!“

Sechstklässler*innen gewinnen 3. Platz der Altersgruppe 5./6. Klassen im bundesweiten Schulwettbewerb des Bundeslandwirtschaftsministeriums sowie der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
 
 
„Essen macht Schule! Bio, vielfältig und gesund!“ – so lautete das diesjährige Motto des bundesweiten Schulwettbewerbs „Echt kuh-l! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Bei „Echt kuh-l!“ geht’s grundsätzlich um ökologische Landwirtschaft und Ernährung. Diesmal stand das Thema Schulverpflegung im Mittelpunkt. Unsere Klasse 6e hat sich beteiligt und ein spannendes Projekt eingereicht.
Unter dem Titel „Frühstück for future in Kirchwerder“ haben wir überlegt, wie ein klimafreundliches Frühstück in der Schule aussehen kann. Die Klasse 6e hat seitdem mit großer Begeisterung recherchiert, Ideen gesammelt, Obst- und Gemüsekalender studiert, diskutiert und gelacht. Es wurden Werbeplakate entworfen, digitale LearningApps mit Quizfragen entwickelt und ein Rap geschrieben.
Noch größere Begeisterung war in den Praxisstunden in der Schulküche zu spüren: die 6e produzierte coole Power-Brote, die wir „Pausenbrot 2.0“ getauft haben, Frühstückswraps, Smoothies und gesunde Energy-Balls, die wir gerne später in unserem Schulkiosk ins Angebot aufnehmen würden.
Die Jury von „Echt kuh-l!“ hat unseren Beitrag  im Namen des Bundeslandwirtschaftsministeriums und der Bundesanstalt für Ernährung mit einem 3. Platz in der Altersgruppe „Klassen 5-6“ gekürt. Die Schüleri*nnen der 6e sind stolz darauf, unter den Platzierten zu sein, denn in diesem Jahr beteiligten sich knapp 5200 Schüleri* mit 617 Kreativarbeiten am Schulwettbewerb unter dem Motto „Essen macht Schule“ Bio, vielfältig und gesund“.             
Verbunden mit dieser tollen Platzierung ist ein großzügiger Geldpreis für die Klassenkasse sowie die „Kuh-le Kuh in Bronze“-Trophäe.
Eins steht fest: In unserer Schule wird dieser Erfolg groß gefeiert! 
Meike Lange

THEATERAUFFÜHRUNG: ZWÖLFTKLÄSSLER:INNEN MIT „FÄUSTEN“

Am 12. und 13.6. zeigten die neun Schüler:innen des WP Theaterkurs der 12g unter der Leitung von Frau Biehler-Galler ihre postdramatische Inszenierung von Goethes „Faust“ in der Aula in Kirchwerder. Mit dabei waren Bella Wiedemann, Fenja Rohde, Leonie Maue, Madita Liem, Alena Klaffehn, Alina Hacht, Lara Dreier, Finn Bramann und Summer Becker. Die Schüler:innen sorgten durch die Zusammenfassung des Stückes per Videotutorial und die Übersetzung einiger Passagen des Stückes ins moderne Deutsch dafür, dass die Zuschauer:innen Zugang zum „Faust“ bekamen. Viele Szenen sorgten für Lacher und machten die Aufführung kurzweilig und unterhaltsam.

Besonders beeindruckend war die gute Kenntnis des Originaltextes der Schüler:innen. 

An dieser Stelle geht ein großer Dank an die Schüler:innen für ihren engagierten Einsatz und an die beiden tollen Helfer:innen bei Licht und Ton Celina Gelübcke und Can Karatas aus der 11c.

Frau Biehler-Galler

ERFOLGREICHE KIRCHWERDER NACHWUCHSATHLET*INNEN BEI DEN REGIONALMEISTERSCHAFTEN

Bei herrlichstem Sommerwetter fanden am vergangenen Mittwoch die Bergedorfer Regionalmeisterschaften Leichtathletik im Billtalstadion statt und die Stadtteilschule Kirchwerder war mit 64 Schüler/innen dabei.
Bestens betreut von Frau Scholz, Frau Kuruoglu, Frau Marie Voss, Herrn Lüsebrink und Herrn Hafemann – vielen Dank dafür!
Und der Einsatz hat sich gelohnt:
Wir können vier Regionalmeister/innen bejubeln, drei Vize-Meister und dreimal Bronze.
Für die Hamburger Meisterschaften, die am 06.09.2023 auf der Jahnkampfbahn ausgetragen werden, haben sich fünf Schüler/innen in acht Disziplinen qualifiziert.

Unsere Meister/in sind:
– Lea-Sophie Henke (7e) mit 3,74m im Weitsprung (leider unterhalb der Norm und deshalb nicht qualifiziert)
– Milian Ratajczyk (7f) mit 4,67m im Weitsprung (qualifiziert)
– Alexander Büll (6e) mit 1,15m im Hochsprung (leider unterhalb der Norm und deshalb nicht qualifiziert) und
– Byron Chilaka (10d) mit 11,7sec im Sprint.

Vize-Meister sind:
– Alec Liebermann (5e) mit 7,84sec im Sprint (qualifiziert)
– Odin Schumacher (6a) mit 45m im Wurf (leider unterhalb der Norm und deshalb nicht qualifiziert) und noch einmal
– Byron Chilaka (10d) mit 6,26m im Weitsprung.

Bronze haben geholt:
– Payman Arif (8b) mit 8,12m im Kugelstoßen
– Phillip Elias (8b) mit 8,71m im Kugelstoßen und ein drittes Mal
– Byron Chilaka (10d) mit 1,70m im Hochsprung.

Auf den Hamburger Meisterschaften im September kämpfen dann:
– Kiara Metz (7f) im Weitsprung (mit ihren 4,25m war sie 5., hat sich aber qualifiziert)
– Alec Liebermann (5e) im Sprint und im Weitsprung (mit 4,20m 6. aber qualifiziert)
– Milian Ratajczyk (7f) im Weitsprung
– Sarhad Hadi (8f) im Weitsprung (mit 5,33m 4. im Wettkampf, aber durch die Weite qualifiziert) und
– Byron Chilaka (10d) in Sprint, Weit- und Hochsprung. Hoffentlich bleibt er bei uns.

Wir gratulieren unseren Sportlern ganz herzlich und drücken ihnen die Daumen für die Hamburger Meisterschaften.

Für die Fachleitung Sport, Birgit Eckmann

LINA UND MATHILDA ERFOLGREICH BEIM INTERNATIONALEN KUNSTWETTBEWERB GEGEN DIE TODESSTRAFE

Siegerin Lina mit ihrem Plakat

Wir freuen uns, dass Lina H. und Mathilda K., talentierte Schülerinnen des Kunstkurses WPK 13 (Bomm) unserer Schule, große Erfolge beim internationalen Kunstwettbewerb gegen die Todesstrafe erzielt haben. Linas und Mathildas herausragende Werken haben es unter die 50 besten Plakate geschafft, die von insgesamt über 500 eingesendeten Arbeiten in Paris ausgewählt wurden. Linas Plakat schaffte es sogar unter die sechs Finalisten. Ihr bemerkenswertes und zum Nachdenken anregendes Plakat sicherte den ersten Platz beim Publikumspreis auf

 
Siegerplakat von Lina

internationaler Ebene und den zweiten Platz auf nationaler Ebene (Deutschland/Österreich).

Der Wettbewerb „Draw me the Abolition“ wurde von der ECPM (Ensemble contre la peine de mort) in Paris ausgerichtet und erhielt über 500 Einsendungen aus zehn verschiedenen Ländern. Von diesen wurden nur 50 Plakate ausgewählt, darunter auch die Plakate von Lina und Mathilda. Die kraftvollen Botschaften und künstlerische Qualität ihrer Werke überzeugten die Jury und das Publikum gleichermaßen. Die künstlerischen

Plakat von Mathilda

Arbeiten sind bereits im Europäischen Jugendzentrum in Straßburg (Frankreich) ausgestellt und der Katalog wird bald verfügbar sein.

Die Schule Kirchwerder sowie die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. gratulieren Lina und Mathilda zu diesem beeindruckenden Erfolg. Die Gewinnerinnen werden die Ehre haben, ihre Plakate bei kommenden abolitionistischen Veranstaltungen auszustellen. Ihr Engagement und ihre künstlerischen Begabungen sind inspirierend und zeigen, welch großes Potenzial in unseren Schülerinnen steckt.

Wir sind gespannt auf weitere kreative Werke unserer talentierten Schülerinnen und Schüler und freuen uns, ihre Kunst auch zukünftig (international) präsentieren zu können.

Siegerplakate nationaler Wettbewerb

Weitere Informationen unter: https://www.ecpm.org/

Frau Bomm

3. PREIS BEIM BUNDESWETTBEWERB FREMDSPRACHEN

Ich habe mit meinen beiden Französisch-Kursen (in Jg. 9+10) am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilgenommen. Aufgabe war, ein Video oder einen Podcast auf französisch aufzunehmen mit einem selbst gewählten Thema. Die Gruppe von Liv Kenter, Paul Buhk und Kiara Mamero (10e) haben mit ihrem Backvideo („Comment obtenir de superbes macarons“) den dritten Platz belegt und ein Preisgeld von 50€ erhalten. Die Preisverleihung fand letzten Donnerstag am Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium statt. Ich freue mich sehr über diesen Erfolg und gratuliere den Schüler:innen, die den Preis mehr als verdient haben.

Frau Biehler-Galler

NEUNTKLÄSSLER*INNEN FÜHREN MIT ZEITZEUGIN GESPRÄCH

Wir, die Klasse 9d, waren am 04.05.2023 in der Gedenkstätte Neuengamme, um an einem Zeitzeugengespräch von Dita Kraus, einer Überlebenden des Holocaust, teilzunehmen. Die Gedenkstätte Neuengamme haben wir auch schon besichtigt, da wir das Thema momentan im Geschichtsunterricht behandeln.

Beim Zeitzeugengespräch berichtete uns die 93-jährige Dita Kraus von ihrer Geschichte, ihren Erlebnissen und Gefühlen in der Zeit des Holocaust. Dita Kraus wurde 1929 in Prag geboren. Sie und ihre Eltern wurde aus Prag in das jüdische Ghetto Theresienstadt verschleppt und waren dort in einem kleinen Zimmer untergebracht. In Theresienstadt lebten 60.000 Menschen.

Anschließend wurde sie mit ihrer Familie nach Auschwitz deportiert. Dort angekommen, bekamen sie eine Nummer tätowiert, welche nun ihre Namen waren. Sie kamen dort in ein Familienlager, wo sie arbeiten mussten. In diesem Lager starb ihr Vater an den Arbeitsbedingungen des KZ. Dita und ihre Mutter wussten, wenn sie nicht schon vorher an den Folgen der Strapazen sterben, dass KZ-Insassen nach sechs Monaten vergast werden würden. Dem sind sie und ihre Mutter durch eine Selektion entkommen, weil die Beiden nach Neugraben gebracht wurden. Der Ort gab ihnen Hoffnung, weil es dort keine Gaskammern gab.

Gegen Ende des Krieges wurden Dita und ihre Mutter nach Bergen-Belsen transportiert. Bei der Ankunft mussten sie durch Berge von Leichen zum KZ laufen. Als dann die Niederlage im Krieg voraussehbar war, ließen die NS-Offiziere die Insassen eingesperrt ohne Essen und Trinken zurück. Dita berichtete, dass sie drei Tage so verharrt sind, bis sie befreit wurden. In dieser Zeit sind viele Menschen gestorben.

Als sie dann von den Briten befreit wurden, erkrankte Dita kurz darauf an Typhus und ihr wurde eine Kur in Schweden angeboten. Da ihre Mutter aber nicht erkrankt war und Dita nicht alleine gehen wollte, ging ihre Mutter ins Lazarett, um sich eine Bescheinigung zu holen. Am zweiten Tag im Lazarett starb Ditas Mutter ohne Grund. Dita ging dann wieder nach Prag. Dort traf sie ihren späteren Ehemann, mit dem sie auch in Auschwitz gefangen war. Die beiden gründeten eine Familie und zogen nach Israel. Dort unterrichtete sie dann. Sie schilderte auch, dass ihre Vergangenheit sie immer noch präge und sie alltägliche Dinge, wie beispielsweise Essen, deutlich mehr schätze als andere.

Am Ende des Gespräches konnten wir ihr dann noch Fragen stellen, welche sie alle beantwortete.

Wir als Klasse freuen uns, dass wir die Chance hatten, bei diesem Gespräch dabei sein zu dürfen und nehmen viel mit.  

Ditas Appell zum Schluss: „Behandelt alle gleich und schließt niemanden aus, nur weil er oder sie anders ist!“

Elena Winkler aus der 9d